So auch das Team des Flüchtlingsradios aus Halabja. In ihrem Frauenzentrum wird der Tag jedes Jahr gefeiert, schon lange vorher freuen sie sich auf das große Ereignis. Ihnen ist egal, dass der Mullah nebenan vor Wut schäumt.
In diesem Jahr sendeten die Frauen ein Spezialprogramm zum Valentinstag, berichteten über die Bedeutung und Herkunft des Festes. Zuhörer konnten sich gegenseitig Liebesbotschaften übermitteln und Liebeslieder wünschen.
‚Der Valentinstag zeigt deutlich den eigentlichen Konflikt im Nahen Osten. Es geht nicht um große politische Pamphlete, sondern um Themen wie individuelle Freiheit, Glück und Liebe‘, sagt Thomas von der Osten-Sacken, Geschäftsführer der deutsch-irakischen Hilfsorganisation Wadi e.V., zu BILD. ‚Danach sehnt man sich hier, und der Valentinstag ist Ausdruck dessen.‘
Die ‚alten Männer im Nahen Osten‘ hätten davor riesige Angst, weil sie es nicht kontrollieren können. Und so kommt es, dass ein Mädchen, das ein Herz bei Facebook postet, plötzlich zum Staatsfeind wird.“ (Antje Schippmann: „Wo der Valentinstag verboten ist“)