in einem Artikel über den neuen deutschen Außenminister ist zu lesen, dass Sigmar Gabriel bislang nicht durch besonderes diplomatisches Fingerspitzengefühl aufgefallen sei. Sie erwähnen ein fragwürdiges Lob für den ägyptischen Präsidenten und einen umstrittenen Besuch in Saudi-Arabien. Dazu sollte man noch seine wiederholten Reisen in den Iran hinzufügen – dass er einmal meinte, ein Staat, der Israel nicht anerkenne, könne keine freundschaftlichen Beziehungen zu Deutschland unterhalten, hinderte ihn nicht daran, dem islamistischen Regime mehrfach seine Aufwartung zu machen und sich dort mit Holocaust-Leugnern zu unterhalten. Und es sollte nicht vergessen werden, dass Gabriel nach einem Besuch von Hebron auf seiner Facebook-Seite schrieb: „Das ist für Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt.“ Auch wenn er später meinte, er habe Israel nie mit Südafrika gleichsetzen wollen, „weil dieser Vergleich Israel gegenüber mehr als ungerecht und dem alten Südafrika gegenüber verharmlosend wäre“, blieb dieses Zurückrudern unglaubwürdig: Was anderes als ein infamer Vergleich Israels mit dem südafrikanischen Apartheid-Regime hätte sein Statement denn sein sollen?
Mit freundlichen Grüßen,
Mag Florian Markl
Mena Watch – der unabhängige Nahost-Thinktank