Damit wolle man das UN-Hilfswerk für die Palästinenser dazu bringen, Unterrichtsmaterial zu verwenden, dass zum Frieden erzieht und nicht zum Hass aufstachelt.
Björn Stritzel, Bild
Die EU zieht Konsequenzen aus dem Skandal um palästinensische Schulbücher, die zum Hass aufrufen und stellt eine Zahlung von 20 Millionen Euro für das Palästinenserhilfswerk UNRWA vorerst zurück.
Ein entsprechender Antrag wurde jetzt im Haushaltsausschuss angenommen. Im Antrag wird gefordert, dass die UNRWA künftig Schulbücher verwendet, die Ko-Existenenz und Toleranz fördern, zudem eine „Erziehung zum Frieden mit Israel, in Übereinstimmung mit den Zielen einer Zwei-Staaten-Lösung.“
Eine von der EU-Kommission 2019 in Auftrag gegebene Studie hatte mehr als 150 Schulbücher untersucht, die in palästinensischen Bildungseinrichtungen eingesetzt werden. Beauftragt wurde das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung, dessen Bericht sich erheblich verzögerte, im Sommer schließlich doch veröffentlicht wurde.
Die Forscher fanden schließlich Dutzende problematische Stellen in den Schulbüchern: Verherrlichung von Terroristen, Rechtfertigung von Gewalt gegen Israelis, antijüdische Hetze.
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