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Ägypten: „Wir brauchen keinen Kafka, wir haben unseren eigenen“

Ohne Improvisation geht in Ägypten gar nichts
Ohne Improvisation geht in Ägypten gar nichts (© Imago Images / Le Pictorium)

Trotz oder gerade wegen der Dauerkrise des Landes leben die Ägypter nach der Devise, dass, wenn sie nicht lachen und Witze reißen würden, es gar nicht auszuhalten wäre.

Susanna Petrin, Neue Zürcher Zeitung

„Wir brauchen keinen Kafka, wir haben unseren eigenen“, sagt der ägyptische Schriftsteller Sonallah Ibrahim. Spätestens nach zwei Stunden im Land dürfte ihm jeder zustimmen. Das letzte antike Weltwunder, der weitläufigste Markt des Nahen Ostens, der längste Fluss der Welt, zwei Meere, endlose Wüste, Dutzende von Gräbern, Tempeln, Schätzen – alles schön und gut. Aber wirklich auf seine Kosten kommt in Ägypten, wer absurden Humor zu schätzen weiss, wer bizarre Situationen geniessen kann. Kairo ist Kafka – eine Untertreibung einzig der schönen Alliteration wegen: Kafka ist in ganz Ägypten zu Hause.

Weiterlesen in der Neuen Zürcher Zeitung: „Kafka war Ägypter – eine Lektion über die erträgliche Absurdität des Seins

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