Unlängst führte der ägyptische Rechtsgelehrte Sheikh Muhammad Abdullah Nasr aus, warum die als bedeutendste islamische Hochschule der Welt geltende al-Azhar-Universität sich nicht zu einer Verurteilung des Islamischen Staates (IS) durchringen kann: Da sie in großen Teilen dieselben Inhalte lehre, die auch der IS predige, müsste, so Nasrs Conclusio, sie sich letzten Endes selbst als „unislamisch“ bezeichnen, wenn sie die Praktiken der Terrormiliz kritisieren wolle. Ein Beispiel für die weitgehenden Übereinstimmungen bot Al-Azhar-Professorin Suad Saleh im ägyptischen Fernsehen: selbstverständlich sei es nach islamischen Recht völlig in Ordnung, weibliche Kriegsgefangene als Sexsklavinnen zu halten:
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