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Russlands Verteidigungsminister Schoigu lobt Beziehungen zum Iran

Russlands Verteidigungsminister Schoigu besucht eine Raketenausstellung er iranischen Revolutionsgarden
Russlands Verteidigungsminister Schoigu besucht eine Raketenausstellung er iranischen Revolutionsgarden (© Imago Images / ITAR-TASS)

Anlässlich seines Besuchs in Teheran erklärte Sergej Schoigu, Russland und der Iran hätten trotz Widerstands der westlichen Welt ihre Beziehungen auf eine höhere Ebene gebracht.

Bei seinem Besuch in Teheran am Dienstag sagte Sergej Schoigu: »Wir verfolgen ein umfassendes Spektrum geplanter Aktivitäten, ungeachtet des Widerstands der Vereinigten Staaten und ihrer westlichen Verbündeten.«Schoigu betonte weiter, der Druck der Sanktionen sowohl gegen Russland als auch gegen den Iran hätten sich als unwirksam erwiesen, während die Interaktion zwischen Russland und dem Iran in eine neue Phase einträte.

Mohammad Baqeri, der Vorsitzende der Stabschefs der iranischen Streitkräfte, erklärte seinerseits, Teheran und Moskau hätten die Absicht, ihre militärische und technische Zusammenarbeit durch einen langfristigen Vertrag zu festigen. Baqeri bezeichnete die Beziehungen zwischen Teheran und Moskau als »fortschreitend und sich entwickelnd« und teilte mit, dass auf der Grundlage von Beschlüssen der Staats- und Regierungschefs beider Länder in Kürze ein Dokument fertig gestellt werden soll, das die langfristige Zusammenarbeit beider Länder regelt.

Manöver geplant

Baqeri wies auch darauf hin, dass für Februar eine gemeinsame Militärübung zwischen dem Iran und Russland geplant sei, um die militärischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu stärken. Dementsprechend wurde Schoigu bei seinem Besuch auch von einer Delegation russischer Militärs begleitet.

Die Nachricht von der verstärkten militärischen Zusammenarbeit zwischen der Islamischen Republik und Russland erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die militärische Unterstützung Moskaus für seinen Ukraine-Krieg durch Teheran zu weiteren Sanktionen geführt hat. Obwohl offizielle Vertreter der Islamischen Republik stets jegliche Beteiligung oder Zusammenarbeit mit Russland während des Ukraine-Kriegs bestritten haben, haben die Vereinigten Staaten, die Europäische Union, Australien und Neuseeland aufgrund von Beweisen und Geheimdienstinformationen vor Ort Sanktionen gegen den Iran verhängt, weil dieser Drohnen an Russland geliefert hat.

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