„Das religiöse Oberhaupt des Iran hat das kurdische Unabhängigkeitsreferendum als einen Akt des ‚Verrats’ bezeichnet, dem entgegengetreten werden müsse. Ayatollah Khamenei äußerte sich während eines Treffens mit dem türkischen Präsidenten Recip Tayyip Erdogan am Mittwoch in Teheran. ‚Der Iran und die Türkei sollten alle möglichen Schritte einleiten, um diesem Referendum entgegenzutreten. Außerdem muss die irakische Regierung sich zu einer ernsthaften Reaktion entschließen und handeln’, erklärte er seiner Webseite zufolge. Er behauptete, das Referendum sei eine zionistische Verschwörung, die den Vereinigten Staaten zugute komme.
Erdogan ist im Iran, um Gespräche über das kurdische Referendum und die beiderseitigen Beziehungen zu führen. Die beiden Länder haben eine Erweiterung ihrer wirtschaftlichen Zusammenarbeit vereinbart und beschlossen, mit Blick auf verschiedene gewichtige Fragen in der islamischen Welt zusammenzuarbeiten. Zuvor war der türkische Machthaber von seinem iranischen Amtskollegen Hassan Rouhani empfangen worden. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz gelobten sie, die Kurdische Regionalregierung zu isolieren, falls sie ihre Unabhängigkeitsbestrebungen vorantreiben sollte.“ (Bericht auf RUDAW: „Khamenei condemns Kurdistan’s referendum as ‚treason‘“)
Ayatollah Khamenei to Mr. Erdoğan: the Zionist regime seeks to establish a ‘new Israel’ in region.https://t.co/jgHP7m5mAX pic.twitter.com/0ZaX6cUPLr
— Khamenei.ir (@khamenei_ir) 4. Oktober 2017