Laut dem Leiter des iranischen Parlamentsarchivs, ist Israel für das Mullah-Regime bald kein Thema mehr, da sich der jüdische Staat im Laufe der nächsten drei Jahre laut Koran selbst vernichten werde.
Der Leiter der Bibliothek, des Museums und der Archive des iranischen Parlaments, Gholamreza Qasemian, sagte während eines Ende August von Sarcheshmeh Nour auf Aparat veröffentlichten Vortrags, Israel werde sich innerhalb von drei Jahren selbst zerstören, woraufhin ein »letzter Krieg« folge, aus dem der Iran als umfassender Sieger hervorgehen werde.
Der 2012 gegründete Sarcheshmeh Nour ist der »Kulturkomplex zum Gedenken an die Märtyrer der Islamischen Revolution«, steht unter der Aufsicht der Propagandaorganisation des Regimes und verfolgt das Ziel, »die Kultur des Opfers und des Märtyrertums in der Gesellschaft zu bewahren und die hohen Werte der Islamischen Revolution« in der iranischen Gesellschaft zu tradieren.
»Es ist wirklich so, wie der Oberste Führer gesagt hat, dass wir einen Höhepunkt erreicht haben«, meinte Qasemian, der seinem Publikum einen Handel vorschlug: »Israel hat nur noch drei Jahre zu existieren. Es gibt nicht einmal mehr einen Grund für einen Krieg.« Der Koran sage nämlich, dass »sie ihre Häuser mit ihren eigenen Händen zerstören werden«, was eine Weissagung dafür sei, dass Israel sich selbst zerstören wird. Das es zur Zeit »alle möglichen Anzeichen« für die bevorstehende Vernichtung des jüdischen Staates gebe, stelle sich die Frage: »Was um alles in der Welt sollen wir tun, wenn es geschieht?«
Endziel Mekka
Es gebe koranische Themen, fuhr Qasemian fort, die nicht offen diskutiert werden sollten. »Nur unter uns, ich kann bestätigen, dass die Arbaeen [Pilgerfahrt] zu der infrage stehenden Zeit außerordentlich glorreich sein und weltweite Aufmerksamkeit erregen wird. Wem werden wir im letzten Krieg gegenüberstehen? Dem Hedschas«, sagte er unter Bezug auf Saudi-Arabien, das er als das Amerika der arabischen Halbinsel bezeichnete. Der Hedschas ist jene Gebirgslandschaft im westlichen Saudi-Arabien, in dem die beiden heiligen Stätten des Islams, Mekka und Medina, liegen.
Der »letzte Krieg« nach der Vernichtung Israels werde »zur Eroberung der Haupt-Qibla führen, und der Verborgene Imam wird dort wieder erscheinen«. Mit Qibla wird die vom Koran vorgeschriebene Gebetsrichtung der Muslime zur Kaaba in Mekka bezeichnet, womit Qasemian zur Eroberung Mekkas aufrief, auf dass dort jener mythische Zwölfte Imam erscheine, der nicht nur laut schiitischer Überlieferung dereinst wiederkehren und als Retter (Mahdi) und Erneuerer der Menschheit das Werk Mohammeds vollenden soll, sondern auch das offizielle Staatsoberhaupt der Islamischen Republik ist.
Da die Saudis dies alles wüssten und Angst und Panik davor hätten, schloss Qasemian seine Ausführungen – die erfolgten, kurz bevor im Zuge der Beziehungsnormalisierung beider Länder nach sieben Jahren Vakanz ein neuer saudischer Botschafter seinen Posten in Teheran antrat –, hätten sie »Scharfschützen rund um die Masjid Al-Haram«, die Große Moschee in Mekka stationiert, um die prophezeiten Geschehnisse zu verhindern. »Der Führer [Khamenei] sagte dies irgendwo, hat es aber nie wiederholt. Er sagte, es sei kein Problem, dass die Saudis viele Waffen kaufen, denn diese Waffen werden von den Mudschaheddin erbeutet werden.«
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