Seit der Geburtsstunde der Islamischen Republik Iran werden Homosexuelle unausgesetzt verfolgt und getötet.
Am Sonntag exekutierte die Islamische Republik Iran zwei 32-jährige Iraner, Mehrdad Karimpou und Farid Mohammadi, die vor sechs Jahren verhaftet und gemäß dem iranischen Strafgesetzbuch wegen »Vorwürfen in Zusammenhang mit Homosexualität« verurteilt worden waren.
Die Hinrichtung fand im Maragheh-Gefängnis im Nordwesten des Irans statt, in dem die beiden seit ihrer Verurteilung eingesperrt waren.
Während die offiziellen iranischen Medien über die Exekution nicht berichteten, wurde sie von diversen Menschenrechtsorganisationen wie dem Human Rights Network in Iran oder dem Iran Human Rights Monitor öffentlich gemacht.
Der iranisch-amerikanische Journalist Karmel Melamed griff die Meldungen auf und twitterte:
»Das Ayatollah-Regime im Iran richtete gerade zwei junge Männer wegen des ›Verbrechens der Sodomie‹ hin. Wo bleibt der Aufschrei über dieses abscheuliche Verbrechen von US-Außenminister Antony Blinken, [der LGBT-Organisation] GLAAD und anderen LGBT-Gruppen in den USA?«
Die Jerusalem Post weist darauf hin, dass die jüngste Hinrichtung eine Fortsetzung der LGBT-feindlichen Politik der Islamischen Republik darstellt. Laut Berichten soll das iranische Regime zwischen der Revolution von 1979 und dem Jahr 2008 zwischen vier- und sechstausend Schwule und Lesben hingerichtet haben.
Im Dezember berichtete das iranische LGBT-Netzwerk 6G, dass eine iranische Lesbe namens Sarah in der Provinz West-Aserbaidschan festgenommen worden war, als sie versuchte über die Grenze in die Türkei zu fliehen.
Der seit August amtierende iranische Präsident Ebrahim Raisi hatte im Jahr 2014 erklärt, gleichgeschlechtliche Beziehungen seien »nichts als Wildheit«.