
„Ein neuer Geheimdienstbericht aus dem Bundesland Hessen hat am Mittwoch [vor einer Woche] die illegalen Spionageaktivitäten der Islamischen Republik Iran im Jahr 2018 in Deutschland öffentlich gemacht, einschließlich der Bemühungen des Iran, sich Massenvernichtungswaffen zu beschaffen.
Im hessischen Bericht heißt es: ‚Vor diesem Hintergrund sind Massenvernichtungswaffen im Berichtszeitraum weiterhin ein mächtiges politisches Instrument, das die Stabilität der gesamten staatlichen Struktur, sowohl in regionalen, als auch in internationalen Krisensituationen, erschüttern könnte. Insbesondere Staaten wie der Iran, Nordkorea, Pakistan und Syrien haben versucht, solche Waffen im Rahmen der Proliferation zu erwerben und weiterzugeben, indem sie beispielsweise Beschaffungswege über Drittländer verdeckten.‘
Die Jerusalem Post überprüfte das 312-seitige Dokument, in dem Bedrohungen gegen die Demokratie in Hessen aufgeführt sind. Die Nachrichtendienste gaben an, dass ausländische Wissenschaftler Informationen über den Urananreicherungsprozess erhalten wollten. Nach Angaben des Geheimdienstes sind Gastprofessoren aus solchen Staaten, wie dem Iran, Nordkorea und Pakistan, Teil dieses ‚Bestrebens nach Weiterverbreitung‘, das von den Geheimdiensten dieser Ländern koordiniert wird. ‚Ein Beispiel hierfür ist der Fachbereich der Elektrotechnik in Kombination mit dem Einsatz von Zentrifugen bei der Urananreicherung. Hier bestand immer wieder der Verdacht, dass ausländische Geheimdienste auf ihre eigenen Gastwissenschaftler Druck ausüben, um das gewünschte technische Know-how zu erlangen.“ (Benjamin Weinthal, Jerusalem Post: „German intel: Iran sought to acquire weapons of mass destruction in 2018“)