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Der Wiederaufbau des Kibbuz Be’eri beginnt

Ruinen im Kibbuz Be’eri
Ruinen im Kibbuz Be’eri (Quelle: JNS)

Vier Monate nach dem Massaker der Hamas wird nun damit begonnen, die Ruinen der weit über hundert zerstörten Häuser der Gemeinde Be’eri abzutragen.

Am Donnerstag begann der Wiederaufbau des Kibbuz Be’eri, vier Monate und einen Tag nachdem Hamas-Terroristen am 7. Oktober letzten Jahres mehr als hundert seiner Mitglieder ermordet hatten. Einhundertzwanzig der 350 Häuser der Gemeinde sind zum Abriss vorgesehen. Darüber hinaus müssen Dutzende private und öffentliche Gebäude renoviert werden, nachdem sie bei dem Angriff unterschiedlich stark beschädigt wurden.

Am Morgen des 7. Oktober 2023 drangen etwa siebzig Hamas-Terroristen in die landwirtschaftliche Gemeinde in der Nähe des Gazastreifens ein, ermordeten hundertdreißig Menschen – etwa zehn Prozent der 1.200 Bewohner, darunter auch Frauen und Kinder –, entführten Dutzende Bewohner und brannten viele Häuser nieder.

Terroristen und zivile Bewohner des Gazastreifens ermordeten am 7. Oktober insgesamt etwa 1.200 Menschen, zumeist Zivilisten, verwundeten Tausende weitere und entführten 253 Personen. Auf die Vergewaltigungen, Folterungen, Verstümmelungen und Morde folgten massive Plünderungen und Zerstörungen.

Drei Generationen betroffen

Unter den Opfern des brutalen Angriffs in Be’eri befanden sich unter anderem drei Generationen einer Familie: Eine 73-jährige Frau, ihr 43-jähriger Sohn und ihre kaum zehn Monate alte Enkelin.

Der Kibbuz gab am Donnerstag bekannt, dass sein Mitglied Meni Godard, der seit dem 7. Oktober vermisst wird, bei dem Hamas-Angriff ermordet wurde, seine Leiche aber von der Terrorgruppe in Gaza zurückgehalten wird. Godards Frau Ayelet wurde ebenfalls ermordet, als Terroristen ihr Haus stürmten. Das Paar hinterlässt vier Kinder – Mor, Gal, Bar und Goni – und sechs Enkelkinder.

»Meni zog im Alter von dreizehn Jahren in den Kibbuz Be’eri. Im Laufe seines Lebens war er in verschiedenen Positionen in der Gemeinde tätig, arbeitete als Drucker in der Druckerei von Be’eri, leitete das Kaufhaus und das Schwimmbad des Kibbuz, arbeitete als Chefökonom und war gleichzeitig Spieler und Trainer der örtlichen Fußballmannschaft«, heißt es in der Mitteilung. »Seine Kinder sagten, er sei der hingebungsvollste und liebevollste Vater und Großvater gewesen, ein Familienmensch, der sich um alle um ihn herum kümmerte, ein Mann des Meeres und der Liebe und ein glühender Fan von Hapoel Tel Aviv.«

Mit seinem Tod erhöht sich die Zahl der ermordeten Geiseln aus Be’eri auf sechs Personen, während man davon ausgeht, dass fünf Geiseln noch am Leben sind.

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