Der Vortrag von Susanne Schröter bei der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Berlin umfasst aktuelle Probleme des Nahen Ostens, der Migrationsgesellschaft und den Umgang mit diesen Bedrohungen in Politik und Gesellschaft.
Bezogen auf die Theorie des Postkolonialismus bezeichnet Schröter die anti-israelischen Einstellungen an den Universitäten als Folge »irriger Theorieentwicklung«. Sie erwarte von Hochschulleitungen ein eindeutiges Eintreten für Israel. Ihrer Meinung nach sind für diese Entwicklung die Professoren und Professorinnen mit verantwortlich.
Deutsche Politik sei von eklatanter Ahnungslosigkeit mit schwerwiegenden Folgen für das demokratische Zusammenleben. Statt liberale Muslime zu unterstützen, wählt sie den Weg, mit konservativen muslimischen Dachverbänden zusammen zu arbeiten, die häufig aus dem Ausland gesteuert sind. Islamisten werden kaum identifiziert, und selbst wenn, nicht entschieden bekämpft. Kritiker und Kritikerinnen dieser Entwicklung werden in die rassistische Ecke gestellt.