Nach dem WDR-Eklat um Nemi El-Hassan sieht sich nun das ZDF der Kritik ausgesetzt, mit einer Aktivistin zusammenarbeiten zu wollen, die durch antisemitische Äußerungen aufgefallen ist.
Sebastian Guberantor, Welt
Wie am Montag bekannt wurde, plant das ZDF die Veröffentlichung einer Serie unter Mitwirkung von Yasmin Ayhan. Die Poetry-Slammerin, bekannt unter ihrem Künstlernamen Yasmin Poesy, ist demnach Teil des Autorenteams der Sitcom „Barrys Barbershop“, die das ZDF bei einer Produktionsfirma bestellt hat.
Ayhan fiel in den vergangenen Jahren mehrfach mit Beiträgen auf, die Beobachter als antisemitisch werteten. 2015 trug sie bei einer Veranstaltung der Hamas-nahen Deutschen Jugend für Palästina einen Text vor, in dem sie dem israelischen Staat das Existenzrecht absprach. Darin hieß es:
„Keiner, der kontern könnte, wenn ich sage, Palestine verdient Freiheit. Keiner, der kontern könnte, wenn ich sage, eine Zwei-Staaten-Lösung ist nicht fair. Das, was Israel in Palästina vernichtet hat, wird nicht sterben, und das, was Israel in Palästina errichtet hat, wird keine Sekunde leben.“
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