Von Thomas von der Osten-Sacken
Nach monatelangen Kämpfen wurde die syrische Stadt Manbij gestern endgültig vom Terrorregime des islamischen Staates befreit: „Arab and Kurdish fighters from the Syrian Democratic Forces (SDF) announced the “liberation” of the northern city of Manbij on Friday, after months of fighting with the Islamic State group.“
Und so wurde dort gestern gefeiert (mehr Bilder hier):
Nur, es gibt auch die Schattenseiten dieser Befreiung. Nicht nur ist Manbij entvölkert, teilweise zerstört, wie viele Zivilisten bei den Kämpfen zu Tode kamen, ist noch weitgehend unbekannt, sondern der IS verhält sich in der Niederlage ebenso brutal, wie in den Zeiten, als er sich in der Offensive befand. Und einmal mehr sind auf den syrischen Kriegsschauplätzen Zivilisten die Hauptleidtragenden:
„Der Sprecher des Militärrates von Manbidsch sagte, der IS habe bei der Flucht bis zu 2.000 Bewohner der Stadt als Geiseln mitgenommen. ‚Wir haben nicht auf sie geschossen, weil sie Zivilisten als menschliche Schutzschilde dabei hatten.‘ Die Angaben wurden von der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigt.“
Artikel zuerst erschienen auf Jungle Blog.