„Noch schneller verlief der Aufstieg des gerade 24 Jahre alten [Mehdi] Meklat aus der Banlieue. Eine Blitzkarriere machen Jugendliche dort nur als Rapper oder Fußballspieler. Er aber wurde Journalist, Schriftsteller und gehätschelter Star des Medien- und Literaturbetriebs. (…)
Auch in die letzte bedeutende Literatursendung im Fernsehen, ‚La Grande Librairie‘, wurde Mehdi Meklat eingeladen. Noch während sie lief, kam die Nachricht: Meklat, der Vorzeige-Muslim aus der Banlieue, hatte über Jahre hinweg als ‚Marcelin Deschamps‘ Hassbotschaften verbreitet. Er rief: ‚Holt Hitler, um die Juden zu töten‘. Die Journalisten von ‚Charlie Hebdo‘ beschimpfte er als ‚Hunde‘, den von den Terroristen ermordeten Charb wollte er am liebsten noch ‚mit einem Springmesser pfählen‘, Marine Le Pen ‚nach muslimischem Ritual abschlachten‘ und dem ‚Hurensohn‘ Alain Finkielkraut ‚das Bein brechen‘. Auch die islamkritische Intellektuelle Caroline Fourest wurde regelmäßig mit Hass-Tweets eingedeckt. (…)
Erstaunlicherweise ist die Affäre nicht schon früher publik geworden. Immerhin hatte ‚Marcelin Deschamps‘ 11.000 Follower. Verschiedentlich gab es Hinweise auf den Verfasser, merkwürdigerweise blieben die Antirassismus-Vereinigungen stumm und blieb die Justiz untätig.“ (Jürg Altwegg: „Wie Frankreichs Star der Integration jäh abstürzte“)