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Muslimbruderschaft im Sudan stellt sich auf Seite der Armee

Die Muslimbruderschaft im Sudan unterstützt Armee bei Kämpfen gegen Schnelle Eingreiftruppen
Die Muslimbruderschaft im Sudan unterstützt Armee bei Kämpfen gegen Schnelle Eingreiftruppen (© Imago Images / ZUMA Wire)

Der Generalbeobachter der sudanesischen Muslimbruderschaft forderte die Bevölkerung und alle politischen Gruppierungen zur Unterstützung der Armee auf, die das Symbol der Souveränität des Landes sei.

Die Muslimbruderschaft im Sudan hat sich im Kampf gegen die von General Mohamed Hamdan Daglo (Hamedti) geführten Schnellen Eingreiftruppen (RSF) auf die Seite der sudanesischen Armee unter der Führung von General Abdul Fattah Al-Burhan gestellt. Der Generalbeobachter der sudanesischen Muslimbruderschaft, Adel Ibrahim, verlautbarte in einer Erklärung, die RSF »weigerten sich, die Befehle der militärischen Führung zu befolgen, und dies wird als Rebellion gegen den Staat betrachtet, die zu dem Krieg inmitten der Hauptstadt und anderer Städte geführt hat«.

In seiner von der der Muslimbruderschaft nahestehenden Nachrichtenplattform Middle East Media Monitor (MEMO) zitierten Erklärung fügte Ibrahim hinzu, es seien »der Sudan und sein Volk«, die »den Preis für diesen Krieg mit dem Blut, der Sicherheit und der Souveränität des Landes, mit dem Verlust der Einheit und einer zusammengebrochenen Wirtschaft bezahlen« werden.

Der Krieg, der den Streitkräften aufgezwungen worden sei, »wurde von externen und regionalen Parteien und internen Agenten heimtückisch und mit List geplant, um die Einheit des Landes zu zerreißen«. Das Ziel sei, die Armee zu zerschlagen und den Sudan in einen gescheiterten Staat zu verwandeln, schrieb Ibrahim und fügte hinzu: »Wir haben immer vor diesen externen Einmischungen gewarnt, die nichts Gutes für den Sudan wollen.«

Der Generalbeobachter der sudanesischen Muslimbruderschaft forderte die Bevölkerung und alle politischen Gruppierungen auf, sich an die Seite der Armee zu stellen, die das Symbol der Souveränität des Landes sei.

Zuvor hatte die nach dem Umsturz von 2019 aufgelöste frühere Regierungspartei des langjährigen Diktators Omar al-Bashir, die Nationale Kongresspartei, ihre volle Unterstützung für die Armee in deren »Bemühen, Stabilität durchzusetzen und das Leben in seinen natürlichen Zustand zurückzuführen«, zugesagt. 

In ihrer Erklärung forderte die Nationale Kongresspartei die RSF auf, den Befehlen der Streitkräfte zu folgen, »um das Land aus den bösen Kriegen und dem Aufruhr herauszuführen, die das Blut der Menschen vergießen. Die kleinen säkularen Parteien strebten nach der Macht durch die Unterstützung der RSF, die in einen Kampf mit den Streitkräften verwickelt sei, was ein törichter Schritt und ein rücksichtsloses Verhalten sei, das von Unwissenheit zeuge.«

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