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Schah-Sohn: Sturz der Mullahs im Iran wird Region verändern

Reza Pahlavi bei einer Mahnwache in Washington für die von iranischen Sicherheitskräften getöetete Mahsa Amini. (© imago images/NurPhoto)
Reza Pahlavi bei einer Mahnwache in Washington für die von iranischen Sicherheitskräften getöetete Mahsa Amini. (© imago images/NurPhoto)

Reza Pahlavi tritt für einen demokratischen, säkularen Iran ein, der in Zukunft ein strategischer Partner Israels sein wird.

Auf einer von der Jerusalem Post organisierten Konferenz in New York sprach Reza Pahlavi dieser Tage über die positiven Auswirkungen, die ein Sturz des iranischen Regimes auf den gesamten Nahen Osten haben würde. »Spannungen, Konflikte, Radikalismus, die nukleare Bedrohung und Instabilität«, all diese Übel seien in den vergangenen 44 Jahren »mit den Ereignissen im Iran verbunden«, so der 1960 geborene Sohn des letzten Schahs, dessen Sturz im Jahr 1979 den Sieg der von Ayatollah Ruhollah Khomeini angeführten islamischen Revolution brachte.

Pahlavi wolle eine Botschaft übermitteln, »die dem Regime widerspricht, welches das Verschwinden Israels vom Angesicht der Erde gefordert hat, … feindselig und antisemitisch ist und den Holocaust leugnet«. Ihm zufolge wollten die Iraner der Welt und Israel sagen, dass »wir nicht der Feind« [sind], »das Regime ist es. Wir wollen eure Freunde sein.«

Hoffnung auf demokratischen Iran

Im vergangenen April stattete Reza Pahlavi Israel einen vielbeachteten Besuch ab, in dessen Rahmen er unter anderem mit Premier Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Jitzchak Herzog zusammentraf. Er gab damals seiner Hoffnung Ausdruck, Israel und der Iran könnten eines Tages nach dem Sturz der Islamischen Republik »strategische Partner« werden.

Von besonderer symbolischer Bedeutung war der Kondolenzbesuch Pahlavis bei einer israelischen Familie, die nur wenige Tage zuvor den Verlust dreier Angehöriger, zwei Schwestern und deren Mutter, durch einen palästinensischen Terroranschlag erlitten hatte. Pahlavi setzte damit ein Zeichen gegen genau den tödlichen Terror gegen Israelis, der vom iranischen Regimes gefördert wird.

Pahlavi tritt als Kopf des Nationalrats des Irans, einem Dachverband exiliranischer Oppositionsgruppen, seit Langem für den Sturz des islamistischen Regimes und die Schaffung eines säkularen, demokratischen Irans ein und kritisiert in diesem Zusammenhang die westlichen Staaten, die einen neuen, demokratischen Iran mehr fürchteten als das Fortbestehen des gegenwärtigen Regimes und deshalb der iranischen Opposition eine wirksame Unterstützung verwehren würden.

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