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Libanon: Bewaffnete Aggression im Auftrag des Iran

Israelischer Beobachtungsposten an der Grenze zum Libanon. (© imago images/Saeed Qaq)
Israelischer Beobachtungsposten an der Grenze zum Libanon. (© imago images/Saeed Qaq)

Die Hisbollah ist bereit, auf iranischen Befehl hin den Libanon zu opfern. Was die Libanesen davon halten, interessiert niemanden.

Seit Tagen droht das iranische Regime mehr oder minder offen, neben den Kämpfen im Gazastreifen die libanesisch-israelische Grenze zu einer »zweiten Front« im Kampf gegen Israel zu machen. Irans Außenminister Hossein Amir-Abdollahian gab am Sonntag im Rahmen eines Besuchs in Katar zu bedenken: »Niemand kann garantieren, dass die Situation unter Kontrolle bleibt und sich die Konflikte nicht ausweiten.« Tags zuvor hatte er nach einem Treffen mit Hamas-Führern noch unverblümter vor einem »großen Erdbeben« gewarnt, sollte Israel seine »Angriffe« auf den Gazastreifen nicht einstellen.

Über Abdollahians Drohungen wurde zwar berichtet, aber der Kern seiner Aussagen mit einer erstaunlichen Desinteressiertheit zur Kenntnis genommen – und kaum jemand hat hervorgestrichen, was hier gerade vor sich geht: Wovon der Vertreter der islamistischen Diktatur in Teheran sprach, war nichts anderes als die Drohung, die terroristischen Handlanger des iranischen Regimes im Libanon einen Krieg gegen Israel vom Zaun brechen zu lassen. Einen Krieg wohlgemerkt, der mit dem Libanon nichts zu tun hat und einzig den Interessen des Mullah-Regimes und der von ihm unterhaltenen Schergen in der Region dient.

Ausländische Besatzungsarmee

Die Hisbollah agiert im Libanon praktisch wie eine ausländische Besatzungsarmee, die bereit ist, das von ihr in Geiselhaft genommene Land in einen Krieg zu stürzen, der dem Land selbst und seinen Einwohnern massive Zerstörungen und unermessliches Leid zufügen wird. Dabei tut sie nicht einmal mehr so, als kümmere sie sich irgendwie um das Wohl des Libanon, sondern agiert offen als williger Gehilfe eines Regimes, das in seinem Krieg zur Vernichtung des jüdischen Staates das Sterben anderen überlässt.

Und statt diesen Skandal klar zur Sprache zu bringen und den Iran aufzufordern, seine barbarische Instrumentalisierung des Libanon sofort einzustellen, warnen Medien und Politiker vor einem diffusen »Flächenbrand«, der »auszubrechen« drohe; so, als handle es sich bei der illegalen bewaffneten Aggression der Hisbollah gegen Israel im Auftrag des iranischen Regimes um ein Naturereignis.

So sehr es stimmt, dass der Gazastreifen nur eine bessere Zukunft haben kann, wenn die Hamas ausgeschaltet wird, so deutlich zeigt sich in diesen Tagen, dass eine Zukunft des Libanon jenseits von Elend und Zerstörung von der Beseitigung der Hisbollah und der Einflussnahme des iranischen Regimes abhängt, denen das Wohlergehen der Libanesen völlig gleichgültig ist.

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