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Folge 10: Mächtiges Rom

Israels kurze 500 Jahre

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Wer ist dieser Dritte, der aus dem Hasmonäischen Bruderkrieg als Triumphator hervorgeht?

1. Jahrhundert v.d.Z.: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte

Auch dieser Folge wohnt ein Hauch einer Game of Thrones-Vorlage inne. Kriege und Intrigen gibt es jedenfalls genug. Salome Alexandra stirbt und ihr Sohn Johannes Hyrkan der Zweite wird Hohepriester. Das ist der Auftakt zum Hasmonäischen Bruderkrieg zwischen Hyrkan und dessen jüngerem Bruder Aristobulus, mit wechselnden Allianzen und Verbündeten.

In Rom herrscht zu dieser Zeit das Triumvirat aus Julius Caesar, Crassus und Pompeius. Letzter breitet sich im Gebiet unseres Interesses aus. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte, und das ist in diesem Fall Pompeius. Er sollte am Ende als eigentlicher Sieger aus dem Bruderkrieg hervorgehen. Der Kampf um den Tempelberg dauert drei Monate und kostet um die zwölftausend Juden das Leben. Hyrkan wird Herrscher von Roms Gnaden und besiegelt damit das Ende der Dynastie der Hasmonäer. Danach wird Rom über Jahrhunderte über Judea herrschen.

Ein anderer Sieger des Hasmonäischen Bruderkriegs war ein jüdischer Meister der Diplomatie. Er sollte als einziger Politiker der Levante alle Regimewechsel im Römischen Reich gesund überstehen. Stets dem jeweiligen Herrscher treu zu Diensten, verstand er es, sich auch beim jeweiligen Nachfolger unentbehrlich zu machen und im Hintergrund die Fäden zu ziehen. Antipatros (oder Antipater) war der Richelieu des Altertums.

Sandra Kreislers Serie über »Israels kurze 5000 Jahre« erscheint einmal wöchentlich auf unserer Website. Sie können alle Folgen auch als Podcast hören und abonnieren. Der Podcast wird auf allen gängigen Podcast-Plattformen gestreamt.

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