Während der katarische Sender die Palästinenser in interne Streitigkeiten stürzen wolle, vertrete die Fatah die palästinensischen Patrioten und habe niemals ihre Waffen niedergelegt oder Israel anerkannt.
Das Mitglied des Fatah-Revolutionsrats, Abdel-Elah Atira, sagte in einem Interview mit dem palästinensischen Awda TV am 6. Juli 2023, der katarische Sender Al-Jazeera habe eine starke Anti-Fatah-Schlagseite. »Wir hören und sehen ständig, wie das Al-Jazeera Network sein Gift verbreitet«, sagte Atira und klagte den Sender an, Chaos und Aufruhr in den Palästinensergebieten stiften zu wollen.
Al Jazeera wisse, wie erfolgreich es der Anzettelung »von Mord und Totschlag« während des Arabischen Frühlings war, »bei den Millionen-Märtyrer-Märschen, als Syrien, Irak und Ägypten in Brand gesteckt wurden. Wir werden nicht zulassen, dass so etwas in Palästina passiert, denn die Palästinenser sind Riesen« und wüssten ganz genau, dass Al-Jazeera TV, »die ersten waren, die Israelis empfangen haben, deren Hände mit dem Blut palästinensischer Märtyrer beschmutzt sind.«
Das palästinensische Volk wisse, so das Fatah-Mitglied Atira weiter, dass Al Jazeera der erste Sender war, »der Schimon Peres und andere [Israelis] in seinen Büros in Katar empfangen hat. Unser Volk weiß, dass Al-Dschasira mit der CIA und anderen Geheimdiensten zusammenarbeitet.«
Politik der Spaltung
Er greife nicht einen bestimmten Fernsehmoderator an, sondern eine »obszöne Politik«, die darauf abzielt, die palästinensische Sache in interne Streitigkeiten zu stürzen, »eine Politik, die die Kämpfer exkludiert und sie durch diejenigen ersetzt, die vom Schlachtfeld geflohen sind«. Er habe mit eigenen Augen gesehen, wie Al Jazeera absichtlich seine Kamera wegschwenkte, um die Fahnen und Gesänge der Fatah nicht zeigen zu müssen. »Die Botschaft, die damit vermittelt wurde, ist, dass Ihre panarabische Loyalität den Tiefpunkt erreicht hat, ebenso wie Ihre Loyalität gegenüber den freien Völkern der Welt«, sagte Atira an den katarischen Sender gerichtet.
Die Zukunft gehöre jedoch diesen »freien Völkern«, den »freien Patrioten« und denjenigen, «die ihre Waffen nie niedergelegt haben. Die Fatah hat ihre Waffen nie niedergelegt und Israel nie anerkannt. Sie hat alle palästinensischen Kämpfe angeführt, auch den jüngsten [in Dschenin]«, wo die Israelische Verteidigungsstreitkräfte (IDF) unlängst eine groß angelegte Anti-Terror-Operation durchgeführt hatten.
In jüngster Zeit hatten Fatah-Funktionäre wiederholt damit geprahlt, wie viele Mitglieder der Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde sich nicht unter den »Märtyrern« von Dschenin befinden. Bereits kurz nach der israelischen Militäraktion hatte die Palästinensische Autonomiebehörde den katarischen Sender Al Jazeera der Unausgewogenheit beschuldigt und mit Maßnahmen gedroht.
