„Einige Gemeinden des türkischen Islam-Verbands Ditib hetzen nach Informationen des Hessischen Rundfunks (HR) gegen Juden und Christen. Sie posteten auf ihren Facebook-Seiten türkischsprachige Zitate wie ‚Der kannibalische Jude kotzt den Tod in Palästina‘ oder ‚Um die Barbarei der Juden zu beschreiben, werdet ihr nicht die richtigen Worte finden können‘, hieß es in einem Beitrag des Fernsehmagazins defacto. Die Sendung des HR-Fernsehens wird am Sonntagabend ausgestrahlt werden.
Nach den Recherchen von defacto attackierten Ditib-Gemeinden in ihren Posts in türkischer Sprache auch Christen mit Aussagen wie das Weihnachtsfest sei ‚eine nach Blasphemie stinkende Tradition der Christen‘ oder ‚Freundschaft und Beziehungen zu Ungläubigen sind verboten‘. Der Ditib-Bundesverband erklärte dazu laut HR: ‚Dies sind keine offiziellen Äußerungen der Ditib, sie spiegeln weder die Haltung noch das starke Engagement der Ditib als anerkannter Dialogpartner wider.‘ (…) Die Ditib ist mit rund 900 Moscheegemeinden der größte Islamverband in Deutschland und kooperiert eng mit der Religionsbehörde Diyanet in der Türkei. Sie entsendet und bezahlt die Imame für die deutschen Gemeinden.“(Bericht in der Jüdischen Allgemeinen: „Zentralrat der Juden entsetzt über antisemitische Hetze von Ditib“)