„Im August 2018 lud der ägyptische Fernsehmoderator Mohammed al-Gheiti einen schwulen Mann in seine Talkshow und diskutierte über dessen Homosexualität. Am vergangenen Sonntag befand nun ein Gericht in Gizeh, dass Gheiti zur Unsittlichkeit ermutigt habe und die Religion verachte.
Die Justiz verurteilte den landesweit bekannten Moderator, der laut Medienberichten sich mehrmals gegen Homosexualität ausgesprochen hatte, wegen ‚Förderung der Homosexualität‘ zu einem Jahr Gefängnis und brummte Gheiti eine Geldstrafe von 3000 ägyptischen Pfund (ca. 167 Franken) auf. (…)
Homosexualität wird im ägyptischen Strafgesetzbuch nicht explizit erwähnt und ist nicht illegal, dennoch werden Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft häufig verfolgt, festgenommen und mit Haft bestraft.“ (Basler Zeitung: „12 Monate Haft nach Interview mit einem Schwulen“