Der Flughafen Wien hat zum Gedenken an die Opfer des NS-Regimes mit dem Künstler Arik Brauer das Mahnmal „Niemals vergessen“ errichtet.
Ein KZ-Häftling trägt einen verbogenen Flugzeugpropeller auf seinen Schultern. Der Gesichtsausdruck ist leidend, jedoch nicht entwürdigend. Denn es gebe nichts, was einem Menschen die Würde nehmen könne, so Arik Brauer. Die beschädigte Form des Propellers symbolisiert die Tragik des Geschehens und soll an die Millionen Menschenleben erinnern, die von den Nazis in den sicheren Tod getrieben wurden. Dabei erinnert die Haltung der Arme in Kombination mit dem Propeller an die christliche Darstellung Jesu, der sein Kreuz trägt. Die Skulptur steht eingerahmt zwischen zwei gemauerten Portalen, die jenen im Eingangsbereich des Konzentrationslagers Mauthausen nachempfunden sind, erklärt der für das Szenario verantwortliche Architekt Eduard Neversal.
Das rund 220 Kilogramm schwere Denkmal mit innerem Stahlgerüst wurde im klassischen Bronze-Wachsausschmelzverfahren gegossen. Beim Propeller handelt es sich um ein beschädigtes Originalteil des 1945 in die Ostsee gestürzten Kampfbombers vom Flugzeugtyp Heinkel.
Mehr zum Künstler, dem Mahnmal, dessen Herstellung und historischen Hintergrund auf der Website des Flughafens Wien.