Die Vereinigten Staaten seien ein Komplize Israels, weswegen sie wie der jüdische Staat vor die internationalen Gerichte gestellt werden müssten, erklärte der Fatah-Funktionär Abbas Zaki.
Der palästinensische Politiker Abbas Zaki, der Mitglied des Zentralkomitees der Fatah-Fraktion von Mahmud Abbas ist, sagte am 11. Februar in einer Sendung des libanesischen Fernsehsenders Mayadeen TV, dass Südafrika nach Israel nun auch noch die USA vor dem Internationalen Gerichtshof verklagen werde.
»Unser Kampf richtet sich in erster Linie gegen Amerika«, erläuterte der Fatah-Funktionär, denn »es war Amerika, das Israel grünes Licht für all seine abartigen und unmoralischen Handlungen gegeben hat«. So wie die USA Verbrechen in Abu Ghraib verübt hätten, genauso »tun sie es jetzt in den Gefängnissen, Gefängnissen und ›Bastillen‹ des zionistischen Feindes«.
Gegen Israel und die USA
Besatzung, fuhr das Fatah-Zentralkomitee-Mitglied fort, sei die höchste Form des Terrorismus, »und deshalb praktiziert Amerika an der Seite Israels Terrorismus«. Und deswegen werde Südafrika jetzt die USA verklagen, »genauso wie es Israel verklagt hat, denn die Vereinigten Staaten sind Komplizen des Verbrechens«. Angesichts dieser Vorgänge, glaube er, so Zaki abschließend, dass viele Länder jetzt die internationalen Gerichte anrufen werden.
Eine Woche nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober hatte Abbas‘ Parteikollege den Terror-Überfall gelobt und erklärt, dieser stelle den Ausdruck »einer palästinensischen Wiederbelebung« dar. Nun sei die Zeit für eine Einheitsfront mit der Hamas gekommen, die in der Lage sei, die Amerikaner zu besiegen, »welche die Israelis als Stellvertreter benutzen, um ihre Ziele zu erreichen«, sagte Zaki damals, bevor er warnte: Sollte der israelische Premierminister Netanjahu damit beginnen, den Gazastreifen zu zerstören, »werden die Schädel aller Juden und Amerikaner in der Region zertrümmert werden«.