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Breaking News: Hisbollah greift israelische Ziele nahe der Grenze an

Am Sonntag, wenige Minuten nach 16 Uhr Ortszeit, veröffentlichte der israelische Militärsprecher, dass Panzerfäuste, Raketen und Mörsergranten vom Dorf Maras Aroun im Libanon in Richtung Israel bei der grenznahen Ortschaft Avivim abgeschossen worden seien.

Bewohner aus Avivim berichteten als Augenzeugen von Explosionen und „Feuerwechsel“. Israel hat angeblich Panzergranaten in Richtung Libanon abgeschossen. Bewohner des Grenzgebietes sollten bis zu einer Entfernung von 4 Kilometer vom Grenzzaun entfernt die Unterstände und Schutzräume öffnen, sich aber noch nicht in die befestigten Räume begeben. Den israelischen Bauern wurde verboten, ihre Felder in Grenznähe zu beackern. Innerhalb der ersten Stunde nach Beginn des Feuerwechsels wurden weder Schäden noch Opfer gemeldet.

Der Chef der weitgehend eigenständigen Hibollah-Miliz im Libanon, Hassan Nasrallah, hatte mit einer militärischen Reaktion gegen Israel gedroht, nachdem vor einer Woche angeblich mit Sprengstoff beladene israelische Drohnen im Hisbollah-Viertel Dahiaja in Beirut explodiert waren. Angeblich sei eine Fabrik zur Herstellung von Komponenten für die Zielgenauigkeit von Raketen der Hisbollah getroffen worden. Nasrallah erklärte, dass dort „weder Hemden noch Schuhe“ hergestellt worden seien. Dann hieß es, dass die explodierten Drohnen gar nicht die Reichweite hätten, um von israelischem Territorium bis nach Beirut zu fliegen. Schließlich hieß es, dass die Drohnen von israelischen Kampfschiffen vor der Küste in Mittelmeer gestartet seien.

Mehrfach hatte Nasrallah erklärt, ausreichend „zielgenaue“ Raketen zu besitzen, um jeden Ort in Israel treffen zu können, „auch jenseits von Haifa“. Gleichzeitig sagte er, dass die Hisbollah kein Interesse habe, in einen Krieg mit Israel gezogen zu werden.

Umgekehrt kamen auch Drohungen aus Israel gegen Libanon. Die libanesische Regierung sollte die Hisbollah bändigen, wenn ihr das Leben und der Bestand des Libanon wichtig sei.

Die israelische Armee hatte ihre Truppen nahe Libanon wesentlich verstärkt. Gleichzeitig wurden Militärfahrzeuge mit Straßensperren gehindert, sich dem Grenzzaun zu nähern, um nicht angegriffen zu werden.

In den letzten Minuten berichteten Reporter aus der Ortschaft Avivim, dass sie von mehreren Raketen getroffen worden, „und in Rauch eingehüllt“ sei. Die Bewohner seien in die Sicherheitsräume geflüchtet. Ambulanzen stünden bereit, für alle Fälle.

Angeblich wurde ein israelischer Militärstützpunkt nahe Avivim von mehreren Raketen getroffen. Doch wegen Zensurbestimmungen durften die israelischen Rundfunkreporter keine weitere Einzelheiten verbreiten.

Die Hisbollah erklärte, ein israelische Militärfahrzeug getroffen und zerstört zu haben, während die israelische Seite lediglich bestätigte, dass es „einige Treffer“ gegeben habe.

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