„Eine Sprecherin der Baha’i-Weltgemeinschaft erklärte am 17. Mai, dass die Rechte der Bahai’-Anhänger im Iran in den vergangenen vier Jahren unter Präsident Hassan Rohani ‚mehr als je zuvor verletzt worden sind. Hunderte Baha’i-Anhängern gehörende Unternehmen sind ohne Verfahren geschlossen worden.’ ‚In den letzten vier Jahren sind Festnahmen und Verhaftungen von Baha’i-Anhängern, die Schließung ihrer Unternehmen, die Behinderung ihrer Bildungsarbeit und gelegentlich sogar die Tötung von Baha’i-Anhängern gemeldet worden’, sagte Simin Fahendej während eines Vortrags vor dem Center for Human Rights in Iran (CHRI). Gegenwärtig seien ‚gut 90 Baha’i-Anhänger im Iran inhaftiert’.
In den vergangenen Monaten wurde in den iranischen Medien über die Schließung mehrerer Baha’i-Anhängern gehörender Unternehmen berichtet. Dies löste eine Welle der Solidarität unter den Angehörigen der religiösen Minderheit aus. In der Provinz Mazandaran appellierte eine Gruppe der Minderheit angehörender Kleinunternehmer an die Behörden, die Wiedereröffnung der Baha’i-Anhängern gehörenden Unternehmen zuzulassen. Die Rohani-Regierung hat eine Erklärung veröffentlicht, die sich zum Schutz der Grund- und Bürgerrechte bekennt. Doch bezieht die Erklärung sich nicht auf die Baha’i-Gemeinschaft, die offiziell als ‚häretische Sekte’ verurteilt wird.“ (Bericht auf Radio Farda: „Baha’i Say Discrimination Worse Under Rouhani“)