„Die Zusammenarbeit Russlands und des Irans gegen die Terrormiliz ‚Islamischer Staat‘ (IS) hat zu politischen Spannungen geführt. Der iranische Verteidigungsminister Hossein Dehghan kritisierte, dass Russland die Nutzung iranischer Militärstützpunkte für Angriffe auf den IS und andere Extremistengruppen öffentlich gemacht hat. Das sei ‚eine Art Angeberei und unfein‘, wurde er auf der Webseite des iranischen Staatsfernsehens zitiert. ‚Die Russen wollen damit zeigen, dass sie eine Supermacht sind‘, fügte Dehghan hinzu. ‚Das war so nicht abgemacht.‘ Deshalb werde die Zusammenarbeit mit Russland vorläufig beendet. (…)
Die russische Regierung hatte vergangene Woche bekannt gegeben, dass Bomber der Typen Tu-22M3 und Su-34 drei Tage in Folge vom iranischen Luftwaffenstützpunkt Hamadan aus Luftangriffe gegen islamistische Rebellen in Syrien geflogen haben. Der Iran hatte das einen Tag nach der russischen Veröffentlichung bestätigt. Angeblich durfte Russland den Stützpunkt nutzen – sollte aber Stillschweigen über diese Vereinbarung halten.“
(Zeit Online: „Russland darf iranische Stützpunkte nicht mehr nutzen“)