Worin besteht die Geschichte jüdischer Guerrilleros, die sich wie eine Version von »Game of Thrones« mit seleukidischen Bösewichten und hasmonäischen Helden liest?
2. Jahrhundert v.d.Z. – Von Helden und Guerrilleros
Das ist der Stoff, aus dem Serien wie Game of Thrones gestrickt werden. Eine Geschichte voll von Kriegen, Intrigen und Königreichen, die kommen und gehen.
Die Dynastie, von der sie handelt, wird nach dem Nachnamen ihrer Mitglieder die »Hasmonäische Herrschaft« genannt, meist sagt man aber doch einfach »die Makkabäer«, nach dem Beinamen des berühmtesten Mitglieds der Familie, Judas Makkabäus. Insgesamt kommen 20 Familienmitglieder über die Jahre in eine herrschende Position, und nur 5 davon sterben eines natürlichen Todes. Jehuda »ha Makkabi« (der Hammer), oder wie er heute bekannt ist, Judas Makkabäus, war ein militärisches Genie. In vier großen Schlachten und unzähligen Scharmützeln besiegte er die sich weit überlegen wähnenden Seleukiden. Er war einfach schneller, klüger, strategischer. Seine Kämpfer siegten jedes Mal.
Er besiegt die Seleukiden, erobert Jerusalem und verwandelt das Land Juda wieder in einen eigenen, mächtigen und großen Staat. Doch schon ein Jahr danach fällt er im Kampf. Der Staat Juda sollte an die 130 Jahre lang halten, doch das ist eine andere Geschichte.
Sandra Kreislers Serie über »Israels kurze 5000 Jahre« erscheint einmal wöchentlich auf unserer Website. Sie können alle Folgen auch als Podcast hören und abonnieren. Der Podcast wird auf allen gängigen Podcast-Plattformen gestreamt.