„Die Trump-Regierung überlegt angeblich, einen Bericht des Außenministeriums freizugeben, in dem die tatsächliche Zahl palästinensischer Flüchtlinge errechnet wird. Sollte Trump dies tun, könnte er dadurch maßgeblich zur Beilegung des arabisch-israelischen Konflikts beitragen.
Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) erkennt Flüchtlinge nach anderen Kriterien an als jede andere vergleichbare Organisation weltweit – und auf eine Art und Weise, die jeder Vernunft widerspricht. Während es vermutlich einige zehntausend Flüchtlinge des ursprünglichen arabisch-israelischen Kriegs von 1948 gibt, zählt die UNRWA auch deren Nachfahren über mehrere Generationen hinweg hinzu. Dabei sind viele von ihnen längst Bürger anderer Ländern. (…)
Bis heute hat keine offizielle Feststellung der tatsächlichen Flüchtlingszahl stattgefunden. Etliche Regierungen und internationale Organisationen weltweit folgen stattdessen der Fiktion der UNRWA, der zufolge die Zahl der Flüchtlinge seit dem Krieg von 1948 um ein Vielfaches zugenommen habe. (…)

Jüngst hieß es in einem Bericht unter Berufung auf das Außenministerium, die Zahl liege bei 20 000. Von der von der UNRWA behaupteten Zahl von 5,3 Millionen Flüchtlingen, die das Außenministerium bislang akzeptiert hat, könne keine Rede sein. Gewissheit wird es für die Öffentlichkeit erst geben, wenn die Trump-Regierung endlich die nicht redigierte Fassung des Berichts freigibt. (…)
Die Bekanntgabe der tatsächlichen Zahl der Flüchtlinge anstelle der fiktiven Zahlen der UNRWA wäre ein wichtiger Schritt, um übertriebenen Forderungen nach einem ‚Rückkehrrecht‘ die Grundlage zu entziehen und damit eine Gefahr für die Existenz Israels auszuräumen.“ (Cliff Smith: „Trump Should Release Secret Report on the True Number of Palestinian Refugees“)