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Was man in Aalst (Belgien) als Faschingsspaß ansieht

Was man in Aalst (Belgien) als Faschingsspaß ansieht„Riesige Skulpturen aus Pappmaché, die orthodoxe Juden zeigen. So etwas fand sich am Sonntag auf einem Karnevalswagen in der flämischen Kleinstadt Aalst. Geschaffen wurden die Skulpturen, wie die zuständige Karnevalsgruppe Vismooil’n mitteilte, um gegen die steigenden Preise in Belgien zu protestieren. Belgische Medien zitieren ein Vismooil’n-Mitglied: ‚Alles ist so teuer geworden.‘ Wenn man nichts unternehme, habe man demnächst kein Geld mehr. ‚Also sind wir alle still geworden, bis wir uns schlau für das Sabbatjahr entschieden haben, und das war es. So einfach.‘ So lautete auch der Titel des Wagens: ‚Sabbatjahr‘.

Zu sehen sind zwei als besonders hässlich gezeichnete Figuren orthodoxer Juden mit Strejmel, die auf Goldmünzen stehen. Einer der beiden raucht, grinst und steckt mit einer Hand Geld ein, eine weiße Ratte sitzt auf seiner Schulter. Auch eine Mesusa ist auf dem Wagen zu sehen. (…) Von einem antisemitischen Vorfall beim Karneval in Aalst wurde schon 2013 berichtet. Da erinnerte ein Umzugswagen an einen Eisenbahnwaggon, mit dem Juden deportiert worden waren. Karnevalisten marschierten damals in SS‐Uniformen, es waren zudem noch Plakate zu sehen, die flämische Politiker mit Kanistern zeigten, auf denen ‚Zyklon B‘ stand.“ (Bericht in der Jüdischen Allgemeinen: „Hässliche Juden als Preistreiber“)

 

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