Während der amerikanische Präsident ankündigt, die US-Angriffe auf die Huthi einzustellen, bestätigt die Terrororganisation die Fortsetzung ihres Kampfes gegen Israel.
US-Präsident Donald Trump kündigte die Einstellung der Angriffe der Vereinigten Staaten auf die Huthi-Terroristen im Jemen an, nachdem die vom Iran unterstützte Gruppe »zugestimmt habe, die Unterbrechung wichtiger Schifffahrtswege im Nahen Osten einzustellen«, so die Nachrichtenagentur Reuters.
Vor einem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney am Dienstag erklärte Trump gegenüber Journalisten, die Huthi hätten sich am Montagabend nach einer fast zweimonatigen Kampagne von Luftschlägen an die Regierung gewandt. »Sie sagten, bitte bombardiert uns nicht mehr, und wir werden eure Schiffe nicht angreifen. Ich werde ihr Wort akzeptieren und wir werden die Bombardierung der Huthi mit sofortiger Wirkung einstellen«, sagte Trump, der hinzufügte, dass die Gruppe »kapituliert« habe.
Der omanische Außenminister Badr al-Bbusaidi bestätigte die Vermittlerfunktion seines Landes bei den Gesprächen zum Waffenstillstand: »In Zukunft wird keine der beiden Seiten die andere im Roten Meer und in der Straße von Bab al-Mandab angreifen.« Dies sei ein Schritt, um »die Freiheit der Schifffahrt und den reibungslosen Ablauf des internationalen Handelsverkehrs« wieder zu gewährleisten.
Reihe von Angriffen
Unmittelbar nach Trumps Ankündigung gab die Terrormiliz auf einem ihrer Social-Media-Kanälen die Fortsetzung ihrer Angriffe auf Israel bekannt: »Wir sind entschlossen, unsere Operationen zur Unterstützung Gazas fortzusetzen, unabhängig davon, welche Opfer uns das kostet«, schrieb das Medienbüro des Huthi-Gouverneurs von Dhamar.
Am Montag führte Israel eine Reihe von Angriffen auf den jemenitischen Hafen Hodeidah als Vergeltung für das Abfeuern einer ballistischen Rakete durch die Huthi, die in der Nähe des wichtigsten internationalen Flughafens Israels einschlug, durch.
Dan Shapiro, ehemaliger US-Botschafter in Israel während der Regierung von Barack Obama und Verbindungsmann zu Israel in Iran-Fragen während der Amtszeit von Joe Biden, bezeichnete das Abkommen vom Dienstag als Sieg: »Die Angriffe der Huthi auf Israel oder ihr weit gefasstes Verständnis ›israelischer Schifffahrtsinteressen‹«, durch das Schiffe ins Visier genommen werden, die keinerlei tatsächliche Verbindung zu Israel haben, »müssen dennoch beendet werden«. Um dies zu erreichen, müssten »die mit den USA koordinierten israelischen Angriffe auf den Jemen der letzten Tage möglicherweise wiederholt werden.»
Der republikanische Senator Lindsey Graham rief Israel auf, einen Angriff auf den Iran wegen seiner Rolle bei der Unterstützung der Huthi-Angriffe in Betracht zu ziehen: »An meine Freunde in Israel: Tut, was ihr tun müsst, um euren Luftraum und euer Volk zu schützen. Es ist längst überfällig, einen harten Schlag gegen den Iran in Betracht zu ziehen. Es würde nicht viel brauchen, um den Iran aus dem Ölgeschäft zu drängen.«
Am Dienstag verlautbarte Donald Trump im Weißen Haus, vor seiner Abreise in den Nahen Osten stehe eine »sehr, sehr große« und »positive« Ankündigung bevor; Einzelheiten waren jedoch nicht zu erfahren.
After Trump halted strikes on the Houthis, Netanyahu responded sharply: “Israel will defend itself on its own. If the Americans join in, that’s good too.” pic.twitter.com/NTNSDK32hq
— Open Source Intel (@Osint613) May 7, 2025
