Viele der weltweit stationierten Diplomaten der Palästinensischen Autonomiebehörde waren über die Verbrechen des Hamas-Massakers vom 7. Oktober sehr erfreut.
Moshe Phillips
Laut einer neuen Studie feierten Dutzende von Diplomaten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) auf der ganzen Welt die Massaker vom 7. Oktober 2023. Diese Enthüllungen haben wichtige Auswirkungen auf alle, die sich um die Aussichten auf Frieden im Nahen Osten sorgen. Die Studie wurde von GnasherJew, einer Gruppe britisch-jüdischer Enthüllungsjournalisten, durchgeführt und vom Jewish Chronicle veröffentlicht. GnasherJew ist vor allem dafür bekannt, die antisemitischen Äußerungen von Jeremy Corbyn, dem ehemaligen Vorsitzenden der britischen Labour Party, aufgedeckt zu haben.
Während das US-Außenministerium, die New York Times und die Lobbygruppe J Street immer wieder versichern, die Palästinensische Autonomiebehörde lehne den Terrorismus ab und wolle in Frieden neben Israel leben, sagen die Aussagen der PA-Vertreter auf der ganzen Welt etwas anderes.
Freude über Massaker
Die Forscher der Studie überprüften in den Tagen nach dem 7. Oktober Hunderte von Social-Media-Beiträgen von mehr als dreißig hochrangigen Diplomaten der Palästinensischen Autonomiebehörde. Nachstehend eine Auswahl dessen, was diese PA-Beamten über den schrecklichsten Massenmord an Juden seit dem Holocaust geschrieben haben:
- Großbritannien: Rana Abuayyash, Konsulin in der Vertretung der Palästinensischen Autonomiebehörde in London, postete ein Bild einer israelischen Flagge, die sich in Adolf Hitler verwandelte.
- Frankreich: Hala Abou-Hassira, PA-Gesandte in Paris, postete: »Israel trägt die volle Verantwortung.« Ihre Mitarbeiterin Nadine Abualheija twitterte: »Ein Kolonialstaat ist kein unschuldiges Opfer, wenn seine Opfer sich dem Völkermord widersetzen.« Jamila Hassan Eragat, eine weitere PA-Diplomatin in Paris, schrieb: »Man sollte eine Gruppe von Menschen nicht dafür verurteilen, dass sie sich gegen ihre Unterdrücker auflehnen … Gewalt ist zur Entkolonialisierung notwendig.«
- Spanien: Khaldun Almassri von der PA-Mission teilte am 7. Oktober ein Gemälde von tanzenden Menschen mit Flaggen der Palästinensischen Befreiungsorganisation.
- Zypern: Der offizielle Facebook-Account der PA-Vertretung verkündete: »Die Palästinenser brachen mit so viel Begeisterung durch.«
- Mosambik: Der PA-Gesandte Fayez Abduljawad postete eine Grafik mit der Aufschrift: »Wenn ihr schweigt, wenn Israel Palästinenser tötet, dann schweigt auch, wenn Palästinenser sich verteidigen.«
- Guinea und Sierra Leone: Thaer Abubaker, PA-Gesandter in beiden Ländern, schrieb auf X, das Massaker vom 7. Oktober sei »heldenhaft« gewesen: »Die Befreiung ist das Ziel jedes Kämpfers, der sein Leben für die Freiheit und den Dschihad für Gottes Weg riskiert«. Abubaker beschuldigte außerdem den US-Außenminister, ein »chasarischer Jude« zu sein und warf jüdischen Einwanderern in Israel vor, »Krätze und ansteckende Krankheiten nach Palästina zu bringen«.
- Simbabwe: Der PA-Diplomat Manar Alagha veröffentlichte auf Facebook ein Video von Israelis, die vom Konzertgelände des Nova-Musikfestivals fliehen, und fügte den Slogan hinzu: »Hier [geht es] zum Sieg!«
- Elfenbeinküste: Khattab Bayyari, ein Beamter der PA-Vertretung, postetet die Grafik eines Gleitschirms, mit dem die Hamas den Grenzzaun überwand, und fügte die Überschrift hinzu: »Ihr seid die Soldaten Allahs im Feld.« Er postete auch ein Foto eines Mannes mit einem Schild, auf dem eine anti-israelische Beleidigung zu sehen war.
- Japan und Südkorea: Waleed Siam, PA-Gesandter in beiden Ländern, schrieb auf X: »Der Zionismus ist wirklich ein Fluch für die gesamte Menschheit« und fügte hinzu, dass die Israelis »noch immer keinen Beweis für ihren imaginären Tempel gefunden haben«. Auf Nachfrage des Jewish Chronicle zu diesen Äußerungen antwortete Siam: »Ich selbst habe semitische Wurzeln.«
- Türkei: Hana Abu Ramadan, die Generalkonsulin in Istanbul, verbreitete eine Karikatur, die den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu als Teufel mit Hörnern darstellt.
- Vereinte Nationen: Khuloussi Bsaiso, ein Diplomat der Palästinensischen Autonomiebehörde bei der UNO, verteilte eine Karte des Nahen Ostens ohne Israel mit dem Slogan: »Palästina, wie es sein sollte.«
- Europäische Union: Hassan Albalawi, der stellvertretende Leiter der PA-Mission bei der EU, bezeichnete die Massaker der Hamas als »heldenhaft«. Adel Atieh, PA-Gesandte bei der EU, bejubelte die Terroristen als »das Volk der Mächtigen«, das für »Freiheit und gegen Tyrannei« kämpfe. Lema Nazeeh, eine weitere PA-Diplomatin bei der EU, schrieb am 18. Januar auf X, die Invasion der Hamas sei eine »konkrete Entkolonialisierung«, ein Tag der »Würde und des Triumphs«.
Religiöse Bigotterie
Und da keine Betrachtung des palästinensischen Antisemitismus ohne eine Prise altmodischer religiöser Bigotterie vollständig ist, sollte angemerkt werden, dass Salman El Herfi, der ehemalige PA-Gesandte in Südafrika und Frankreich und jetziger Top-Berater von PA-Chef Mahmud Abbas, ein mittelalterliches christliches Bild neben einem Foto einer Mutter und ihres Kindes in Gaza mit der Bildunterschrift veröffentlichte: »Der Schmerz der Mutter ist derselbe wie vor 2000 Jahren. Derselbe Mörder.«
Die Diplomaten der Palästinensischen Autonomiebehörde sind weltweit das »beste Gesicht« der palästinensischen Sache. Sie sind die wort- und weltgewandtesten Sprecher der Palästinensischen Autonomiebehörde. Sie tragen Anzug und Krawatte und sprechen das beste Englisch. Man sollte meinen, dass sie sehr darauf bedacht wären, in den Augen der Welt gemäßigt zu erscheinen.
Und doch feiern diese raffiniertesten Vertreter der PA offen den Massenmord, die Massenvergewaltigungen und das Töten von Babys am 7. Oktober 2023. Das sagt alles, was man über ihr angebliches Interesse an einem Frieden mit Israel wissen muss.
Moshe Phillips ist nationaler Vorsitzender von Americans For A Safe Israel, einer führenden pro-israelischen Interessen- und Bildungsgruppe. (Der Text erschien auf Englisch zuerst beim Jewish News Syndicate. Übersetzung von Alexander Gruber.)