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14.000 tote Babys: Fake News eines hohen UN-Vertreters

Prophezeite 14.000 tote Babys in 48 Stunden: UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher. (© imago images/ZUMA Press Wire)
Prophezeite 14.000 tote Babys in 48 Stunden: UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher. (© imago images/ZUMA Press Wire)

Der hochrangige UN-Vertreter Tom Fletcher verbreitete seine persönliche Version der Lüge vom »Kindermörder Israel«.

Die Warnung, die Tom Fletcher, führender Mitarbeiter des Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) der Vereinten Nationen, ausstieß, hätte dramatischer kaum sein können: »14.000 Babys werden im Gazastreifen in den kommenden 48 Stunden sterben, wenn sie unsere Hilfe nicht erreicht« (ORF, Ö1-Abendjournal, 20. Mai 2025), so seine Worte, die von etlichen Medien verbreitet wurden.

Das einzige Problem dabei: Das von Fletcher gezeichnete Bild unmittelbar bevorstehenden Massensterbens palästinensischer Babys entbehrt jeder Grundlage.

Irreführung

Grundlage der Behauptung des UN-Vertreters war wohl ein Bericht des Integrated Food Security Phase Classification (IPC) Partnership, einer globalen Initiative zur Verbesserung der Ernährungssicherheit. Zwar scheint die Zahl 14.000 in deren Publikation auf, allerdings keineswegs in dem Sinne, in dem Fletcher sie den Medien weiterreichte. Denn, wie die BBC in einer Richtigstellung zu der zuerst von ihr verbreiteten Behauptung Fletchers schrieb, ist in dem IPC-Bericht davon die Rede, »dass zwischen April 2025 und März 2026 14.100 schwere Fälle von akuter Unterernährung bei Kindern im Alter von sechs bis 59 Monaten erwartet werden können«, sollten Hilfslieferungen über einen so langen Zeitraum ausbleiben. Über zu erwartende verhungernden Kleinkindern findet sich in dem IPC-Bericht kein Wort.

Fletcher machte somit aus Kindern zwischen sechs Monaten und sechs Jahren kurzerhand Babys, verkürzte den Zeitrahmen von einem Jahr auf 48 Stunden und lässt mögliche Unterernährte den Hungertod erleiden – und schon fügte er solcherart der antisemitischen Lüge vom »Kindermörder Israel« eine neue Episode hinzu.

Unglaubwürdig

Tom Fletcher mag ein extremes Beispiel sein, aber er ist bei Weitem nicht der einzige UN-Mitarbeiter, der auf komplett fehlender oder grotesk verzerrter Basis absurde Warnungen und wütende Anklagen gegenüber Israel ausspricht. Wie Seth Mandel vom Commentary Magazine über die UNO in Bezug auf den Nahen Osten feststellte:

»Sie sagt nicht die Wahrheit und kommt nicht einmal annähernd an die Erfüllung der Aufgaben heran, die sie sich selbst gestellt hat. (…) In diesem Konflikt kann man der UNO in keiner Weise vertrauen. Hören Sie auf, sie zu zitieren, hören Sie auf, ihr wichtige Aufgaben zu übertragen, und hören Sie vor allem auf, irgendetwas, das Sie von ihr hören, ungeprüft weiterzugeben.«

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