„Singapur hat den Veranstaltern eines Filmfestivals die Vorführung eines Dokumentarfilms untersagt, in dem es um eine palästinensische Teenagerin geht, die durch ihre Verhaftung im Dezember zu einem Symbol des Widerstands gegen die israelische Militärbesatzung im Westjordanland geworden ist. Die Behörden des südostasiatischen Stadtstaats rechtfertigten die Entscheidung damit, der film ‚Radiance of Resistance’ sei ‚einseitig’ und geeignet, Streit unter den multiethnischen Bewohnern Singapurs auszulösen.
Der Dokumentarfilm befasst sich mit dem palästinensisch-israelischen Konflikt aus der Perspektive der 16jährigen Ahed Tamimi und einer weiteren jungen Aktivistin. Es mangele ihm an ‚Ausgewogenheit’, erklärte die Info-Communications Media Development Authority of Singapore (IMDA) auf ihrer Webseite. ‚Die einseitige Darstellungsweise des Films ist aufwieglerisch und könnte zu Unfrieden zwischen den verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen in Singapur führen’, so IMDA.“ (Fathin Ungku: „Singapore bans film focused on indicted Palestinian teen activist“)
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