„Der iranische Spitzenfunktionär, der für die Koordinierung der vom Iran angeleiteten Militäroperationen im Libanon, in Syrien und im Irak verantwortlich ist, drohte am Donnerstag damit, den Staat Israel ‚auslöschen’ zu wollen. Er äußerte sich während einer Feier in Teheran, bei der des zehnten Jahrestags des Attentats auf den weltweiten Operationschef der vom Iran unterstützten libanesischen Hisbollah-Terrorgruppe Imad Mughniyeh gedacht wurde.
Das Attentat wird dem israelischen Mossad und der CIA zugeschrieben. Der Kommandeur der Quds-Einheit Qassem Soleimani erklärte, Mughniyehs Blut werde mit der ‚Auslöschung des zionistischen Gebildes’ gerächt werden. Sein Ruf nach Rache erfolgte vor dem Hintergrund der erneuten Spannungen an der israelisch-syrischen Grenzen, zu denen es kam, als ein iranische Drohne Samstagmorgen von Syrien aus in Israel eindrang und durch einen Kampfhubschrauber abgeschossen wurde. (…)
Mughniyeh wurde am 12. Februar 2008 in Damaskus durch eine Autobombe getötet. Sein Sohn Dschihad, ein Hisbollah-Kommandeur, wurde durch einen ebenfalls Israel zugeschriebenen Luftschlag getötet. Iranischen Medienberichten zufolge erklärte Soleimani, Israel lebe danke der Arbeit von Imad Mughniyeh und anderer Märtyrer im Libanon, im Irak und in Palästina in spürbarer Angst.
Zudem behauptete er, Mughniyeh sei derjenige gewesen, der die israelische Armee ‚gezwungen’ habe, sich 2000 aus dem südlichen Libanon zurückzuziehen. Ihm gebühre auch für die ‚Befestigung’ des von der Hamas beherrschten Gazastreifens, Lob. Mughniyehs Tod habe die Welt schockiert, behauptete er, doch habe er zu einem ‚islamischen Aufstand’ gegen Israel geführt. Die Hisbollah und die Hamas werden beide vom Iran finanziell und logistisch unterstützt. Die Quds-Einheit ist der Arm der iranischen Revolutionsgarden, der für militärische und geheimdienstliche Auslandseinsätze zuständig ist.“ (Bericht der Times of Israel: „Head of Iran’s secret operations overseas threatens to ‚erase Zionist entity‘“)