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Palästinensischer Gelehrter: Juden wollen in der Ukraine ein neues Israel gründen

Der Generalsekretär des Jerusalemkomitees der Union muslimischer Gelehrter, Mraweh Nassar
Generalsekretär des Jerusalemkomitees der IUMS, Mraweh Nassar (Quelle: Yemeni Friendship and Cooperation Association)

Weil Israel dem Untergang geweiht sei, hätten die Juden bereits einen unabhängigen Staat in der Ostukraine errichtet und nun den Krieg begonnen, um die Ukraine zu entvölkern.

Der palästinensische Islamwissenschaftler und Generalsekretär des Jerusalemkomitees der Union muslimischer Gelehrter (IUMS), Mraweh Nassar, sagte am 22. März in einem Interview mit dem der Muslimbruderschaft nahestehenden türkischen Sender Channel 9, der Krieg in der Ukraine sei von den Juden angezettelt worden, die einen neuen jüdischen Staat als Ersatz für Israel gründen wollen.

Die Juden seien vom Westen und von den USA im Stich gelassen worden, weil diese erkannt hätten, dass das »zionistische Projekt« gescheitert sei und innerhalb von zwei Jahren sein Ende finden werde.

Deswegen, so Nassar in dem von MEMRI übersetzten Interview weiter, seien die Israelis auf der Suche nach neuen Allianzen mit China und Russland und deswegen bereit, die ukrainischen Juden »zur Hölle zu schicken«, wenn dies den neuen Allianzen nütze.

»Die Israelis verstehen nichts als Gewalt. Wenn die Sicherheit ihres Staates es erfordert, aufseiten Russlands zu stehen oder zumindest neutral zu bleiben, werden sie es tun, auch wenn es bedeutet, die ukrainischen Juden zu opfern.«

Dies habe sich schon während des »falschen Holocaust« gezeigt. Damals hätten die Juden in Palästina die in Deutschland lebenden Juden den Nazis überlassen, weil diese alt waren und sie lieber junge Einwanderer gehabt hätten, weswegen sie auch zu geizig gewesen seien, die geforderte Summe für deren Rettung zu zahlen.

»Es gibt ein von einem Juden geschriebenes Buch, das die Frage stellt: Wer tötete die Juden?‹ Ihnen wurde angeboten, die Juden für einen Preis von fünf Dollar pro Person zu retten. Aber als sie einen Blick auf diese Juden warfen und sahen, dass die meisten alt waren, sagten sie: ›Wir wollen sie nicht.‹

In dem Buch steht geschrieben: ›Wir töteten die Juden‹ – das will der Autor ausdrücken, der selber Jude ist, –, ›weil wir uns weigerten, im Austausch gegen eine Handvoll Dollar die 100.000 oder 200.000 Juden aufzunehmen, die in Deutschland lebten‹.«

Sogar »die Juden selbst, inklusive [dem ehemeligen Außen- und Verteidigungs- und jetzigen Finanzminister Avigdor] Liebermann und [dem ehemaligen Premierminister Benjamin] Netanjahu«, so Nassar weiter, seien »zu dem Schluss gekommen, dass Palästina nicht der Staat für die Juden« sein könne.

Deswegen wollten sie nun die Ukraine als jüdischen Staat beanspruchen und behaupten, das biblische Jerusalem samt Tempel habe sich in Wirklichkeit auf dem Gebiet der heutigen Ukraine befunden. Wenn dieser Plan nicht aufgehe, würden sie morgen dasselbe eben mit den Niederlanden oder sonst einem Staat machen.

»Sie fingen an zu sagen, das heilige Jerusalem befinde sich in der Ukraine und nicht in Palästina. Nun ist die Ukraine der Anwärter, der zukünftige jüdische Staat zu werden. Vielleicht war es einer der Gründe, weswegen sie diesen Krieg angezettelt haben, um die Ukraine [von Menschen] zu leeren.

Der Westen ist der Überzeugung, dass der jüdische Staat dem Untergang geweiht und das zionistische Unternehmen gescheitert ist. Was ist also die Lösung? Dass Israel statt vom Westen von Russland und China adoptiert wird, oder dass ein neuer Staat gegründet wird.

Die ganze Welt weiß über den jüdischen Staat in der Ostukraine Bescheid. Ich erinnere mich noch, als es 43.000 Juden in der Ukraine gab, heute heißt es, dass 200.000 Juden dort leben. Es ist ein unabhängiger Staat, und sie wollten, dass das nicht bekannt wird, also wurden die Juden nicht aufgefordert, dorthin zu gehen, sondern lieber nach Palästina zu kommen.

Warum hat der Holocaust wirklich stattgefunden? Vergessen Sie alles, was Ihnen darüber erzählt wurde. Während des Zweiten Weltkriegs verbündeten sich einige Juden mit Amerika und dem Westen und andere schlossen sich Deutschland an. Sie sagten: Wenn Deutschland gewinnt, stehen wir aufseiten Deutschlands, und wenn der Westen gewinnt, stehen wir auf der Seite des Westens.

Hitler fand heraus, dass es jüdische Spione gab, und so tötete er einige von ihnen. Es waren nicht Hunderttausende, wie behauptet wird. Das sind alles Lügen.«

Bereits am 13. März hatte der palästinensische Journalist Samir Al-Barghouti in der katarischen Zeitung Al-Watan Ähnliches behauptet, als er schrieb, die Juden hätten versucht, Israel in die Ukraine zu verlegen, als ihnen klar wurde, ihr Projekt in Palästina sei gescheitert. Weil Wladimir Putin aber um die Gefahr wisse, »die die jüdische Nation repräsentiert«, habe er einen Krieg begonnen, um die Etablierung jüdischer Präsenz an den Grenzen Russlands zu verhindern, so Al-Barghouti in seiner antisemitischen Suada.

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