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Neuer iranischer Außenminister betont uneingeschränkte Unterstützung für Terror

Irans Außenminister Araghchi bei seiner ersten Pressekonferenz nach Amtsübernahme im Kabinett Peseschkian
Irans Außenminister Araghchi bei seiner ersten Pressekonferenz nach Amtsübernahme im Kabinett Peseschkian (© Imago Images / ZUMA Press Wire)

Die Politik der Regierung von Präsident Massud Peseschkian setzt die Unterstützung der iranischen Stellvertreter im Nahen Osten fort.

Der iranische Außenminister Abbas Araghchi beteuerte letzten Montag, Teherans vorbehaltlose Unterstützung für Terrorgruppen in der gesamten Region aufrechtzuerhalten. Die Politik der Regierung des neuen Präsidenten Masoud Peseschkian bestehe darin, »den Widerstand uneingeschränkt zu unterstützen. Wir werden die Widerstandsfront unterstützen, die sich in der Region als Realität etabliert hat.« Zur angesprochenen »Achse des Widerstands« zählen die Hamas, die Hisbollah, der Palästinensische Islamische Dschihad, die jemenitischen Huthi-Rebellen, die schiitischen Volksmobilisierungskräfte im Irak und andere vom Iran unterstützte Terrorgruppen im Nahen Osten.

Die israelische Armee habe »ihr Hauptziel, die Hamas zu zerstören, bisher nicht erreicht«, erklärte Araghchi in einer Stellungnahme, die von der Nachrichtenagentur Tasnim zitiert wurde. Der Diplomat betonte, dass die Islamische Republik »weiterhin wachsam gegenüber Fallen bleibt, die uns in den Konflikt hineinziehen könnten. Wir beobachten die regionalen Entwicklungen mit Intelligenz und Aufmerksamkeit.«

Unschuldslamm Iran?

In einer separaten Stellungnahme auf einer Pressekonferenz am Montag erklärte Peseschkian gegenüber Journalisten, seine Regierung werde niemals ihr Programm für ballistische Flugkörper aufgeben, wie es die Vereinigten Staaten und die europäischen Nationen fordern. »Wenn wir keine Raketen haben, werden sie uns bombardieren, wann immer sie wollen, genau wie in Gaza«, warf er der internationalen Gemeinschaft vor und forderte sie auf, »zuerst Israel zu entwaffnen, bevor sie die gleichen Forderungen an den Iran stellen«. Die Islamische Republik »war nie der Initiator eines Kriegs, wie die Geschichte der letzten hundert Jahre zeigt«.

Am 14. April feuerte Teheran bei der ersten direkten Attacke auf den jüdischen Staat von iranischem Territorium aus 300 Drohnen und Raketen ab, bei dem es sich um eine Vergeltungsmaßnahme für einen Angriff handelte, bei dem ein hochrangiger iranischer General in Damaskus getötet wurde.

Im Juni drohte Teheran, dass eine Operation der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) gegen libanesische Hisbollah-Terroristen zu einem »Vernichtungskrieg« mit allen Stellvertretern des Irans führen könnte und warnte, dass »alle Optionen auf dem Tisch liegen«. Auch nach der Tötung des politischen Hamas-Führers Ismail Haniyeh, der am 31. Juli bei einer Explosion im Gästehaus des Korps der Islamischen Revolutionsgarde in Teheran ums Leben kam, wurde mit Rache gedroht. Der Iran und die Hamas haben Israel beschuldigt, Haniyeh getötet zu haben.

Der Iran hat auch Drohungen geäußert, auf eine Atombombe hinzuarbeiten. Im Mai sagte ein Berater des Obersten Führers Ali Khamenei, die Islamische Republik würde ihr Atomprogramm zu einem Atomwaffenprogramm aufrüsten, wenn Israel »deren Existenz bedroht«.

Hilfe für Hamas

Abbas Araghchis interimistischer Vorgänger Ali Bagheri Kani konstatierte am 15. Juli öffentlich, dass das Massaker der Hamas vom 7. Oktober das Gleichgewicht im Nahen Osten »zugunsten des Widerstands« verschoben habe. Bis zu fünfhundert Terroristen, die der Hamas und dem Islamischen Dschihad angehören und im Gazastreifen stationiert sind, wurden im Vorfeld des Angriffs vom 7. Oktober im Iran ausgebildet, berichtete The Wall Street Journal Ende Oktober.

Der Iran hat das Hamas-Massaker offiziell als Erfolg gefeiert und erklärt, die Ermordung von etwa 1.200 Menschen, hauptsächlich jüdische Zivilisten, sei eine Reaktion auf die Tötung des Kommandeurs der Quds-Truppe, Qassem Soleimani, durch die Vereinigten Staaten im Jahr 2020 gewesen.

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