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Nasrallah brach nach israelischen Angriffen psychisch zusammen

Bildnis Nasrallahs auf den Ruinen eines Hauses, das bei einem israelischen Angriff zerstört wurde. (© imago images/UPI Photo)
Bildnis Nasrallahs auf den Ruinen eines Hauses, das bei einem israelischen Angriff zerstört wurde. (© imago images/UPI Photo)

Nach den präzisen israelischen Operationen gegen die Hisbollah sei Hassan Nasrallah laut seinem Sohn in eine schwere Depression gerfallen.

In einem Interview bot Jawad Nasrallah, Sohn des Ende September 2024 von Israel getöteten Hassan Nasrallah, einen seltenen Einblick in das Seelenleben des ehemaligen Hisbollah-Generalsekretärs Hassan Nasrallah. Nach erfolgreichen israelischen Angriffen auf den militärischen Flügel der vom Iran unterstützten Terrorgruppe und dessen Führung habe dieser an einer schweren Depression gelitten.

Konkret hätten zwei israelische Operationen seinen Vater psychisch aus der Bahn geworfen. Am 30. Juli 2024 tötete Israel bei einem Luftangriff in Beirut den hochrangigen Hisbollah-Kommandeur Fuad Shukr. Der enge Vertraute Nasrallahs stand seit langer Zeit gleich oben auf der Liste der von den USA gesuchten Terroristen, und zwar wegen seiner Beteilung an Selbstmordanschlägen im Libanon in den 1980er Jahren, bei denen auch Hunderte amerikanischer Soldaten getötet wurden. Nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 hatte Shukr ständige Angriffe der Hisbollah auf Israel befehligt.

Seine Eliminierung versetzte die Hisbollah wegen der offen zutage getretenen Sicherheitslücken in große Aufregung, über deren Auswirkungen auf Nasrallahs Gemütszustand bislang aber nur spekuliert werden konnte.

Völlig erschöpft

Die zweite Operation, die Nasrallah offenbar endgültig aus der Bahn warf, war dessen Sohn zufolge die Ausschaltung von Tausenden Mitgliedern des militärischen Flügels der Hisbollah (und Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde) durch praktisch gleichzeitige Explosionen zahlreicher Pager bzw. Walkie-Talkies am 17. und 18. September 2024.

»Mein Vater wurde nach der Ermordung von Fuad Shukr depressiv«, sagte Jawad Nasrallah im Interview in einer libanesischen Fernsehsendung. »Und nach der Pager-Operation sagten alle, die ihn trafen, dass er nicht mehr unter uns weilt.« Die massiven Schläge, die der jüdische Staat der Hisbollah versetzt hatte, hätten bei Nasrallah persönlich »schwierige Gefühle« ausgelöst und der Moral der Kämpfer schweren Schaden zugefügt. Vor seiner Eliminierung sei Nasrallah völlig erschöpft gewesen.

Der Hisbollah-Generalsekretär wurde am 27. September 2024 durch massive israelische Luftschläge gegen die Straßenzüge in Beirut getötet, unter denen Hassan Nasrallah in einem Bunker Schutz gesucht hatte.

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