Jeremy Corbyn, bekannt für seine Unterstützung von Israelfeinden, Antisemiten und Terrorgruppen, darf nicht mehr für die Labour-Partei kandidieren.
Der bekennende Sozialist und notorische Israel-Kritiker Jeremy Corbyn darf nicht mehr für die britische Labour-Partei kandidieren. Das geht aus einem Antrag des Parteivorsitzenden Keir Starmer hervor, der am Dienstag angenommen wurde. Der Parteivorstand stimmte mit 22:12 Stimmen dafür, dass Corbyn 40 Jahre lang nicht mehr für ein Mandat vorgeschlagen werden darf.
Corbyn nannte die Entscheidung einen »beschämenden Angriff auf die innerparteiliche Demokratie«, der »Verachtung für die Millionen von Menschen zeigt, die 2017 und 2019 für unsere Partei gestimmt haben, und diejenigen demotivieren wird, die immer noch an die Bedeutung einer transformativen Labour-Regierung glauben.«
Corbyn weigert sich nach wie vor, einen Labour-Bericht über seine antisemitische Vergangenheit anzuerkennen, was schließlich zu seiner Suspendierung führte.
In der Vergangenheit hat er an einem Webinar der Muslimbruderschaft teilgenommen, ein Rosch-Haschana-Video mit einem Hamas-Anhänger veröffentlicht, Mitglieder der Hisbollah zu »Freunden« erklärt, das Vorwort zur Neuauflage eines antisemitischen Buches aus dem Jahr 2011 verfasst, auf einer Konferenz im Jahr 2009 Israel mit Nazideutschland verglichen und ein Dokument aus dem Jahr 2002 unterzeichnet, in dem Israel der Apartheid und des Völkermords beschuldigt wurde. Im Jahr 2019 wurde er sogar von der Hamas ausdrücklich gelobt.
In einem Interview 2019 weigerte sich Corbyn, sich für die lange Reihe antisemitischer Vorfälle in seiner Vergangenheit zu entschuldigen. Im selben Jahr erhielt Corbyn Unterstützung durch die Vorsitzende der progressiven Demokraten in den USA, Alexandria Ocasio-Cortez (Demokratin, N.Y.), die sich gegen die finanzielle Förderung des israelischen Luftabwehrsystems Iron Dome ausgesprochen und die antisemitischen Abgeordneten Ilhan Omar (Demokratin, Minnesota) und Rashida Tlaib (Demokratin, Michigan) unterstützt hat.
(Der Artikel ist auf Englisch vom Jewish News Syndicate veröffentlicht worden. Übersetzung von Florian Markl.)