„Der Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad geht nicht zimperlich mit dem Islam um und ist für seine kritischen Publikationen bekannt. Von Muslimen wurde er mehrfach mit Mordaufrufen bedacht, in Deutschland lebt der gebürtige Ägypter unter Polizeischutz. Abdel-Samad, der sich im Gespräch mit pro selbst als „nicht religiöser Mensch“ bezeichnet, studierte unter anderem in Augsburg Politik. An der Ludwig-Maximilians-Universität München lehrte und forschte er am Historischen Seminar. Nun gestatteten ihm diese zwei Universitäten nicht, eine Diskussionsveranstaltung über den politischen Islam und seine Forschungsergebnisse über den Koran durchzuführen. (…)
‚Die Uni Augsburg, die mich einst als Muster-Muslim mit Preisen geehrt hat, verweigert mir nun eine kritische Diskussion über den Koran‘, kritisierte Abdel-Samad. ‚Die Uni München, die mir einst zutraute, deutschen und ausländischen Studierenden (sic!) über die islamische Geschichte zu unterrichten, lehnt es jetzt ab, dass ich die Ergebnisse meiner Forschung zum Koran in einem offenen Dialog mit Studierenden und Bürgern der Stadt diskutiere.‘ Abdel-Samad äußerte sich angesichts dessen über die Entwicklung der Meinungsfreiheit in Deutschland: ‚Unis, Intellektuelle, Islamfunktionäre und Politiker der Parteien der Mitte weigern sich, (sich) einer ehrlichen und offenen Debatte über den Islam zu stellen, dann jammern sie alle, dass diese Debatte am rechten Rand geführt wird!‘“
(Bericht im pro-medienmagazin: „Universitäten lassen Islamkritiker nicht auftreten“)