Iranischer General: »Saudische Königsfamilie ist jüdisch«

Iranischer General: "Saudis sind Juden; ich sage besser: Zionisten"
Iranischer General: "Saudis sind Juden; ich sage besser: Zionisten" (Quelle MEMRI TV)

Die iranische Propaganda hetzt erneut gegen das saudische Königshaus und intensiviert ihre antisemitischen Hetztiraden mit Blick in die Vergangenheit.

Ein hochrangiger iranischer General erklärte vergangene Woche, das saudische Königshaus bestehe in Wahrheit aus jenen Juden, die einst Widerstand gegen den Propheten Mohammed geleistet hätten.

In einer am 7. Januar im iranischen Fernsehsender Bushehr TV ausgestrahlten Rede sagte der Kommandeur der Marine des Korps der Islamischen Revolutionsgarden, General Alireza Tangsiri, dass es der Iran nicht ertrage, Ungerechtigkeit in einem muslimischen Land mitansehen zu müssen, »die von den Zionisten und der Saat der Juden begangen wird«.

Der Iran könne nicht dabei zusehen, wenn »Muslime von Menschen abgeschlachtet werden, die sich selbst Christen nennen, aber keine sind«, sagte Tangsiri in seiner vom Middle East Media Research Institute (MEMRI) übersetzten Rede.

Die Verbrecher und Mörder seien » dieselben Juden – ich sollte besser Zionisten sagen –, deren Herzen sich niemals mit dem Islam verbündet haben, ja, noch nicht einmal mit dem Propheten [Mohammed] zu dessen Zeit« .

Der Hass auf den ehemaligen Kommandeur der Quds-Einheit der Revolutionsgarden Qasem Soleimani, der im Jahr 2020 durch einen US-Drohnenangriff im Irak getötet wurde, »ähnelt der Missgunst gegenüber Imam Hussein in Kerbala«, behauptete Tangsiri.

Hussein war gemäß der schiitischen Glaubenslehre der rechtmäßige Nachfolger Mohammeds, dessen Aufstand gegen die herrschenden Kalifenlinie der Umayyaden im Jahr 680 n. Chr. in Kerbala niedergeschlagen wurde, was zum Schisma zwischen Sunniten und Schiiten führte.

Die Feindschaft gegen Soleimani, fuhr Tangsiri fort, ähnle auch der Missgunst »in den Schlachten von Uhud und Khaybar«. Damit spielte er auf den Feldzug Mohammeds gegen die Oase Khaybar im Jahr 628 n. Chr. an, bei dem seine Armee die dort lebenden jüdischen Stämme besiegte und ihnen massive Steuerabgaben auferlegte – eine für den islamischen Antisemitismus zentrale Referenz.

Der Hass gegen Mohammed und Hussein existiere auch heute noch und sei »die Missgunst von Juden, die nur dem Namen nach Muslime sind. (…) Besteht der Clan der Sauds wirklich aus Muslimen? Er besteht aus denselben Juden, die [Saudi-]Arabien damals bevölkerten«, schloss Tangsiri seine Ausführungen.

Die Bezeichnung der saudischen Königsfamilie als Juden gehört zur gängigen antisemitischen Propaganda des iranischen Regimes.

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