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Iraner demonstrieren gegen Russlands Überfall auf Ukraine

"Tod für Putin": Solidaritätsdemonstration mit der Ukraine in Teheran
»Tod für Putin«: Solidaritätsdemonstration mit der Ukraine in Teheran (Quelle: Twitter)

Auch im Iran werden Stimmen gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine laut. Doch das Regime von Ayatollah Khamenei verteidigt das Vorgehen Russlands mit allen propagandistischen Mitteln.

Im Laufe des Wochenendes erschienen in den sozialen Medien mehrere Videos, die zeigen, wie iranische Polizisten versuchen, eine Solidaritätskundgebung vor der ukrainischen Botschaft in Teheran aufzulösen, bei der die Demonstranten »Tod für Putin« skandieren.

Die Polizei schritt ein, kurz nachdem die Kundgebungsteilnehmer sich zu versammeln begannen, sehr zum Unmut der Demonstranten, die der Polizei entgegenriefen: »Wir hassen Euch.« Auch Slogans wie »Die russische Botschaft ist ein Nest voller Spione«, »Tod den Kriegstreibern und Putin-Unterstützern«, »Putin mordet, die Dummen unterstützen ihn« oder »Lang lebe die Ukraine, lang lebe der Frieden« sind auf den Videos zu hören.

Zuvor hatte die Polizei bereits die Straßen rund um die russische Botschaft in Teheran abgeriegelt, um die Demonstranten daran zu hindern, sich vor dem Gebäude zu versammeln. Wie Iran International berichtet, verhängten die iranischen Behörden verschärfte Sicherheitsmaßnahmen rund um die Botschaft, sobald die ersten Aufrufe zu Protesten in den sozialen Medien veröffentlicht worden waren.

Iranische Führer, darunter Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hossein Amir-Abdollahia, stellten sich in dem Konflikt auf die Seite Russlands, indem sie erklärten, die Krise in der Ukraine sei von der NATO und den »Provokationen« der USA ausgelöst worden.

In einem Telefonat sprach Raisi dem russischen Präsidenten in der vergangenen Woche seine Unterstützung aus. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Mehr gab der iranische Präsident dabei der »Umzingelung Russlands« durch die NATO die Schuld an der Eskalation. »Die fortgesetzte Expansion der NATO stellt eine ernsthafte Bedrohung der Sicherheit und Stabilität von unabhängigen Staaten in verschiedenen Teilen der Welt dar«, sagte Raisi dem Bericht zufolge zu Putin.

Der staatliche Fernsehsender des Irans (IRIB), der vom Obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei kontrolliert wird, sowie halbstaatliche Nachrichtenagenturen wie Fars oder Tasnim, die mit den Revolutionsgarden verbunden sind, schlossen sich dem russischen Sprachgebrauch an, indem sie in ihren Berichten das Wort ›Angriff‹ vermieden und stattdessen von »russischen Spezialoperationen in der Ostukraine« sprachen.

Russland und der Iran sind – nolens volens – Verbündete in Syrien, wo sie beide zugunsten von Präsident Bashar al-Assad in den Bürgerkrieg eingegriffen haben.

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