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Hamas-Unterhändler erklärt Waffenstillstand zu Sieg über Israel

Hamas-Führer und Unterhändler bei den Geiselverhandlungen, Khalil al-Hayya, erklärt die Terrorgruppe zum Sieger
Hamas-Führer und Unterhändler bei den Geiselverhandlungen, Khalil al-Hayya, erklärt die Terrorgruppe zum Sieger (Imago Images / UPI Photo)

Zugleich pries der in Katar lebende Hamas-Führer Khalil al-Hayya das Massaker vom 7. Oktober 2023 als »Quelle des Stolzes« für Generationen von Palästinensern.

Der hochrangige Hamas-Führer Khalil al-Hayya lobte das Massaker vom 7. Oktober 2023 als große Errungenschaft, die künftigen Generationen von Palästinensern mit Stolz vermittelt werden würde und bezeichnete das Waffenstillstands- und Geiselabkommen als Sieg für seine Terrorgruppe: »Unser Volk hat die erklärten und verborgenen Ziele der Besatzung vereitelt. Heute beweisen wir, dass die Besatzung unser Volk und seinen Widerstand niemals besiegen wird«, so al-Hayya in einer in Katar gehaltenen Rede.

Al-Hayya lobte das von der Hamas angeführte Massaker vom 7. Oktober 2023, bei dem Terroristen im Süden Israels rund 1.200 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, töteten, 251 Menschen gefangen nahmen und Gräueltaten wie Vergewaltigung und Folter begingen. Das tödlichste an einem einzigen Tag begangene Massaker an Juden seit dem Holocaust sei eine »militärische Errungenschaft« und »eine Quelle des Stolzes für unser Volk … die von Generation zu Generation weitergegeben werden sollte«.

Der als oberster Unterhändler bei den Waffenstillstands- und Geiselverhandlungen fungierende al-Hayyia erklärte, seine Gruppe strebe trotz der Forderung nach einem Kriegsende weiterhin die Zerstörung Israels an und betrachte dabei Jerusalem und die Al-Aqsa-Moschee als »Kompass«. »Unser Volk wird die Besatzung so schnell wie möglich aus unserem Land und aus Jerusalem vertreiben. Unser Feind wird bei uns nie einen Moment der Schwäche erleben«, fügte er hinzu: Der »Widerstand« werde erst mit »der Befreiung Jerusalems« enden.

Al-Hayya lobte außerdem andere vom Iran unterstützte Organisationen wie die libanesische Hisbollah und die Huthi-Rebellen im Jemen für ihre Solidaritätsangriffe auf Israel und erklärte, die Hamas werde das Leid nicht verzeihen, das der Krieg über Gaza gebracht habe – jener Krieg, den die Terrororganisation durch ihren Angriff vom 7. Oktober 2023 selbst ausgelöst hatte und der zu massiven Verwüstungen in der gesamten Küstenenklave führte. »Im Namen aller Opfer, alles vergossenen Bluts und jeder Träne des Schmerzes und der Unterdrückung sagen wir: Wir werden nicht vergessen, und wir werden nicht vergeben.«

Zustimmung des Islamischen Dschihad

Der Palästinensische Islamische Dschihad (PIJ), nach der Hamas die zweitgrößte Terrorgruppe im Gazastreifen, lobte das Waffenstillstandsabkommen ebenfalls als »ehrenwert«. Die Hamas hatte die Unterstützung des Islamischen Dschihad für das Abkommen benötigt, um eine mögliche Störung des mehrstufigen Waffenstillstandprozesses zu vermeiden. »Heute haben unser Volk und sein Widerstand eine ehrenwerte Vereinbarung durchgesetzt, um die Aggression zu stoppen«, sagte der PIJ in einer Erklärung.

Die vom Iran unterstützte Terrorgruppe erklärte, das Abkommen zwischen Israel und der Hamas beinhalte den Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen sowie einen »ehrenvollen Gefangenenaustausch« und fügte hinzu, dass terroristische Organisationen im Gazastreifen »weiterhin wachsam bleiben werden, um die vollständige Umsetzung des Abkommens sicherzustellen«. Auch der Islamische Dschihad nahm Geiseln, als er am 7. Oktober 2023 an dem Terrorangriff auf Israel teilnahm, und kämpft seither an der Seite der Hamas gegen die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte im Gazastreifen.

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