Die Terrorgruppe fängt systematisch Hilfslieferungen ab und verkauft die lebenswichtigen Waren zu überhöhten Preisen an die Bevölkerung im Gazastreifen, um ihre Kämpfer zu bezahlen.
Die Hamas zahlt ihren Kämpfern, Aktivisten und Funktionären auch nach fünfzehn Monaten Krieg gegen Israel weiterhin regelmäßige Gehälter aus, und zwar trotz der Bemühungen des israelischen Kabinetts, ihre Infrastruktur zu zerschlagen, wie israelische Sicherheitsquellen diese Woche bestätigten.
Die Terrororganisation fängt in systematischer und professioneller Weise humanitäre Hilfslieferungen ab, die eigentlich für die Bewohner des Gazastreifens bestimmt sind. Bewaffnete kapern die Versorgungslastwagen, die international finanzierte Fracht transportieren, welche sie an die lokale Bevölkerung weiterverkaufen.
Wie dagegen vorgehen?
»Der Weiterverkauf internationaler Hilfsgüter ist zu ihrer wichtigsten Einnahmequelle geworden«, sagte ein hochrangiger Sicherheitsbeamter gegenüber Israel Hayom. Mit diesen Einnahmen würden sowohl die laufenden Gehälter als auch neue Rekrutierungsbemühungen finanziert. Während durch die Schließung des Philadelphi-Korridors entlang der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten und die Aussetzung des privaten Handels wichtige Finanzierungskanäle weggefallen sind, stellte der Beamte fest, dass »die Hamas ihre Rekrutierungskapazitäten durch Einnahmen aus Hilfsgeldern aufrechterhält«.
Das politische Establishment Israels ist sich zwar weitgehend einig, dass die derzeitige Hilfspolitik im Gazastreifen überarbeitet werden muss, hat aber noch keine konkreten Pläne für die Umsetzung nach der Amtseinführung des gewählten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar entwickelt.