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Hamas-Geisel vor UNO: Terroristen in Gaza speisen wie Könige

Die heimelige Gaza-Geisel Eli Sharabi bei seiner Rede vor dem UN-Sicherheitsrat in New York
Die heimelige Gaza-Geisel Eli Sharabi bei seiner Rede vor dem UN-Sicherheitsrat in New York (Quelle: JNS)

Während die Geiseln monatelang dem Hunger ausgesetzt waren, lebt die Terrororganisation von der humanitären Hilfe der Vereinten Nationen.

Vita Fellig

Die ehemalige Hamas-Geisel im Gazastreifen, Eli Sharabi, sagte am Donnerstag vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen aus, wie die Terrorgruppe die Hilfe des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) zur eigenen Bereicherung ausnutzt: »Ich habe selbst gesehen, wie Hamas-Terroristen Kisten mit den Emblemen der UN und der UNRWA in den Tunnel trugen«, berichtete Sharabi dem Gremium. »Dutzende von Kisten, bezahlt von Ihrer Regierung, um Terroristen zu ernähren, die mich gefoltert und meine Familie ermordet haben.«

Die Hamas-Mitglieder, die ihn gefangen hielten, »aßen täglich viele Mahlzeiten von der UN-Hilfe vor unseren Augen, aber wir haben nie etwas davon bekommen«, so Sharabi. »Wenn Sie von humanitärer Hilfe sprechen, denken Sie daran. Die Hamas speist wie die Könige, während die Geiseln verhungern.«

Zurück aus der Hölle

Laut Eli Sharabi misshandelten Hamas-Terroristen die Geiseln während der Gefangenschaft auf brutalste Weise. »Ich bin aus der Hölle zurückgekommen. Ich bin zurückgekehrt, um meine Geschichte zu erzählen. 491 Tage lang wurde ich in den Tunneln der Hamas festgehalten, angekettet, ausgehungert, geschlagen und gedemütigt. Die Ketten rissen mir von Beginn meiner Gefangennahme bis zu meiner Freilassung die Haut auf«, berichtete er dem Sicherheitsrat. »Ich wurde schlimmer behandelt als ein Tier. Ich musste um Essen betteln und darum, auf die Toilette gehen zu dürfen. Das Betteln wurde zu meiner Existenz.«

Sharabi verlor in der Gefangenschaft mehr als dreißig Kilogramm Gewicht und wog bei seiner Freilassung am 8. Februar nur noch 44 Kilog. Seine Frau Lianne und seine Töchter Yahel und Noiya wurden am 7. Oktober 2023 im Kibbuz Be’eri während der von der Hamas angeführten Terroranschläge im Süden Israels ermordet.

Eli Sharabi bei einer Pressekonferenz im UN-Hauptquartier in New York
Eli Sharabi bei einer Pressekonferenz im UN-Hauptquartier in New York (Quelle: JNS)

Keine Resolution

Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen Danny Danon kritisierte die internationale Organisation dafür, der Terrorgruppe im Gazastreifen zu ermöglichen, internationale Hilfsgelder zu missbrauchen. »Die Grausamkeit geht hier nicht nur von der Hamas aus«, sagte er ebenfalls vor dem Sicherheitsrat, »sie geht auch vom Schweigen der Welt aus. Seit dem 7. Oktober 2023 haben Sie in diesem Raum 77 Resolutionen verabschiedet. Dennoch haben Sie keine einzige Resolution verabschiedet, in der die Hamas verurteilt wird.«

»530 Tage lang haben Sie die Geiseln vergessen und über den Gazastreifen gesprochen, ohne die Verbrechen der Hamas zu erwähnen«, warf er dem Sicherheitsrat vor. »Sie haben über humanitäre Hilfe debattiert, ohne die humanitäre Katastrophe anzuerkennen, welche die Hamas den Geiseln vorsätzlich zufügt.«

»Niemand kann die Aussage einer überlebenden Geisel bestreiten, die mit eigenen Augen gesehen hat, wie die Hamas von der humanitären Hilfe der UNO profitierte. Man kann nicht länger wegschauen. Die UNRWA unterstützt das mörderische Terrorunternehmen der Hamas, das unsere Geiseln aushungert und die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen aufrechterhält.«

Die amtierende US-Vertreterin bei den Vereinten Nationen Dorothy Shea sagte bei der Sitzung des Sicherheitsrats, die Trump-Regierung werde weiterhin Druck auf die Hamas ausüben, um die verbleibenden 59 Geiseln freizulassen. »Es ist wichtig, dass der Rat direkt von den Geiseln hört, die in der Gefangenschaft der Hamas festgehalten wurden. Sie sind Zeugen und Überlebende, deren Aussagen die Barbarei der Hamas belegen.«

US-Präsident Donald Trump habe wiederholt »klargestellt, dass die Hamas alle 59 Geiseln einschließlich der amerikanischen Staatsbürger Edan Alexander, Itay Chen, Judith Weinstein, Gad Haggai und Omer Neutra sofort freilassen muss oder einen hohen Preis zahlen wird«, warnte Shea abschließend.

Der Text erschien auf Englisch zuerst beim Jewish News Syndicate. (Übersetzung von Alexander Gruber.)

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