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Hamas lehnt Vorschlag Israels für Waffenstillstand ab 

Hamas-Kämpfer bei einer der sadistischen Zeremonien zur Freilassung israelischer Geiseln
Hamas-Kämpfer bei einer der sadistischen Zeremonien zur Freilassung israelischer Geiseln (Quelle: JNS)

Die Hamas stimmt gegen das von den USA unterstützte jüngste Angebot Israels für einen Waffenstillstand, der die Freilassung von zehn bis zwölf Geiseln vorsieht.

Die Hamas bekräftigte ihr Bekenntnis zu einer zuvor von Ägypten und Katar eingebrachten Idee, wie ein Mitglied der Terrorgruppe am Mittwoch gegenüber der NachrichtenagentuReuters erklärte.

Der ursprünglich am 17. Januar ausgearbeitete Plan von Katar und Ägypten sieht eine fünfzigtägige Einstellung der Feindseligkeiten und einen schrittweisen Prozess für den Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Sicherheitsgefangene vor. Gemäß den Bedingungen dieses Rahmenwerks würde die Hamas in mehreren Phasen fünf israelische Geiseln freigeben, darunter den amerikanisch-israelischen Staatsbürger Edan Alexander. Im Gegenzug würde Israel etwa 250 inhaftierte palästinensische Terroristen sowie zweitausend Terrorverdächtige freilassen, die nach den Anschlägen vom 7. Oktober 2023 festgenommen wurden.

Die Initiative sieht außerdem eine Pause bei den israelischen Militäraktionen und die Wiedereröffnung von Grenzübergängen vor, um die Einfuhr von Hilfsgütern in den Gazastreifen zu ermöglichen.

Israels Gegenvorschlag

Der nun von Israel eingebrachte Vorschlag enthält Forderungen wie die vollständige Entwaffnung der Hamas und garantiert keinen kompletten militärischen Rückzug aus dem Gazastreifen. Außerdem wird die sofortige und bedingungslose Freilassung von Edan Alexander gemeinsam mit neun bis elf weiteren lebenden Geiseln sowie die Rückgabe der Leichen der verstorbenen Gefangenen gefordert.

Diese Forderung entspricht einem breiteren Rahmen, der vom US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, unterstützt wird, der eine aktive Shuttle-Diplomatie betreibt, um die Gespräche voranzutreiben. Die Hamas hat diese Bedingungen jedoch als inakzeptabel abgelehnt und sich geweigert, sie als Verhandlungsgrundlage zu betrachten.

Die Verhandlungsführer verstärken ihre Bemühungen, um vor dem Pessachfest, das am Abend des 12. April beginnt, eine Lösung zu finden. Gleichzeitig hat der israelische Verteidigungsminister Israel Katz Pläne angekündigt, die militärischen Aktivitäten im Gazastreifen auszuweiten und neue Sicherheitszonen einzurichten.

Beim Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden etwa 1.200 Israelis getötet und 251 Geiseln genommen. Nach aktuellen Schätzungen des israelischen Militärs befinden sich noch 59 Personen in Hamas-Gefangenschaft. Diese Zahl schließt mindestens 35 bestätigte Tote ein.

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