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Die Grausamkeit der Hamas kennt keine Grenzen

Israelische Soldaten tragen den Sarg einer der von der Hamas übergebenen Leichen. (© imago images/ZUMA Press Wire)
Israelische Soldaten tragen den Sarg einer der von der Hamas übergebenen Leichen. (© imago images/ZUMA Press Wire)

Die Mutter und die Kinder der Bibas-Familie wurden mit bloßen Händen ermordet, und die Hamas setzt ihre psychische Folter der verbliebenen Geiseln fort.

In einer obszönen Inszenierung übergab die Terrororganisation Hamas am Donnerstag vier Särge an das Rote Kreuz, welche die sterblichen Überreste von vier israelischen Geiseln enthalten haben sollen, die am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Forensische Untersuchungen in Israel bestätigten die Identität von drei der übergebenen Personen: Oded Lifshitz (83) sowie zwei Mitglieder der Bibas-Familie, der damals neun Monate alte Kfir und der vierjährige Ariel.

Bei der vierten übergebenen Leiche soll es sich laut Hamas um die Mutter der beiden Kleinkinder gehandelt haben, die israelisch-deutsche Staatsbürgerin Shiri Bibas. Doch die forensische Untersuchung kam zu einem anderen Ergebnis: Wer auch immer der übergebene Körper war, es war weder jener Shiris noch der einer anderen israelischen Geisel. Die Hamas sprach von einem möglichen »Fehler«, der auf »mangelnde Ressourcen« zurückzuführen gewesen sein könnte, und übergab – dieses Mal ohne grausame Inszenierung – eine weitere Leiche, die am Samstag schließlich als jene von Shiri Bibas identifiziert werden konnte.

Mit bloßen Händen ermordet

Die Hamas hatte stets behauptet, Oded Lifshitz und die drei Mitglieder der Bibas-Familie seien bereits vor geraumer Zeit bei einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen. So war es auch auf einem Transparent auf der Bühne bei der Übergabe-»Zeremonie« zu lesen, auf dem neben Privatfotos der vier Geiseln zu lesen war: »Der Kriegsverbrecher Netanjahu und seine Nazi-Armee töteten sie mit Raketen von zionistischen Kampfflugzeugen.«

Doch auch in diesem Punkt kamen die forensischen Untersuchungen der sterblichen Überreste zu einem anderen Ergebnis. Am Freitag gab die israelische Armee bekannt: »Wir können bestätigen, dass der erst zehn Monate alte Kfir Bibas und sein älterer Bruder Ariel, der vier Jahre alt war, spätestens im November 2023 von Terroristen brutal ermordet wurden, als sie im Gazastreifen als Geiseln festgehalten wurden.« In einer Video-Stellungnahme sagte der Sprecher der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) Daniel Hagari: »Entgegen der Lügen der Hamas wurden Ariel und Kfir nicht bei einem Luftangriff getötet«, sondern »kaltblütig von Terroristen ermordet«. Diese hätten die beiden Jungen nicht erschossen, sondern »sie töteten sie mit bloßen Händen. Danach begingen sie schreckliche Taten, um diese Gräueltaten zu vertuschen.«

Und nach der forensischen Untersuchung der Leiche von Shiri Bibas gab der Leiter des Nationalen Instituts für Rechtsmedizin bekannt, es gebe »keine Hinweise auf Verletzungen durch Bombenangriffe«. Wie die beiden Kleinkinder Kfir und Ariel sei auch deren Mutter von ihren Bewachern »brutal ermordet« worden.

Psychische Folter

währenddessen wurde bekannt, dass die Hamas sich immer neue Grausamkeiten einfallen lässt, um die Geiseln in ihren Händen psychisch zu foltern und deren Angehörige zu quälen. Am Samstag inszenierte die Terrorgruppe erneut eine Bühnenshow, in der die Geiseln Omer Shem Tov, Eliya Cohen und Omer Wenkert vor ihrer Freilassung ein letztes Mal vorgeführt und erniedrigt wurden. Wie auf einem von der Hamas veröffentlichten Video zu sehen ist, zwang sie zwei weitere Geiseln, Evyatar David und Guy Gilboa Dalal, das grausame Schauspiel von einem Auto aus zu beobachten und in die Kamera um ihre Freilassung zu flehen.

»Sie zwangen sie, mit anzusehen, wie ihre Freunde freigelassen wurden, und brachten sie dann zurück in die Tunnel«, sagte Dalals Vater zu israelischen Medien. Davids Schwester kommentierte die schrecklichen Bilder mit den Worten: »Sie haben die beiden heute Morgen in die schrecklichste und schlimmste Situation gebracht, in der sie sich befinden können. Der abscheuliche Zynismus dieser Monster kennt keine Grenzen.« Das Forum für Geiseln und vermisste Familienangehörige sprach von einem »Akt der psychischen Folter« und einer »widerwärtige Zurschaustellung von Grausamkeit« durch die Hamas.

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