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Gaza: 83% der Getöteten waren Mitglieder von Terrororganisationen

Die Hamas wollte hunderttausende Bewohner des Gazastreifens für diese [Massenausschreitungen an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel] mobilisieren. Doch ging die Zahl der Teilnehmer nie über mehrere zehntausend hinaus. (…) Ihren Höhepunkt fanden die Ausschreitungen in den Ereignissen des 14. Mai [dem Tag, an dem die US-Botschaft nach Jerusalem verlegt wurde], als Soldaten der Israelischen Verteidigungskräfte den Versuch der Randalierer unterbanden, massenhaft nach Israel vorzudringen.

Dieser Versuch wurde von einer geplanten Eskalation der Gewalt begleitet. Die israelischen Soldaten wurden mit Rohrbomben und Molotowcocktails beworfen, es wurden Versuche unternommen, den Zaun zu durchschneiden, und Molotowdrachen gestartet, um die Felder der grenznahen israelischen Siedlungen in Brand setzten. Infolge der großen Zahl der Randalierer und der von ihnen ausgehenden Gewalt, die jene bei vergleichbaren früheren Zwischenfällen an Intensität weit übertraf, erreichte auch die Zahl der Todesfälle ihren Höhepunkt. Es handelte sich um Palästinenser, die die Ausschreitungen angeführt hatten und in den meisten Fällen um Angehörige der Hamas.

Den Ermittlungen des Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center (ITIC) zufolge wurden [zwischen 30. März und 15. Mai] mindestens 112 Palästinenser im Rahmen des ‚Großen Marschs der Rückkehr‘ getötet. Eine Analyse ihrer Namen ergab, dass 93 von ihnen, also rund 83 Prozent der bei den ‚Rückkehrmärschen‘ Getöteten, Terroristen oder mit Terrororganisationen affiliiert waren. Von den Todesfällen entfielen 63 (also rund 56 Prozent der Getöteten) auf die Hamas. Die Fatah spielte nur eine nachgeordnete Rolle und vermochte die Ereignisse nicht nachhaltig zu beeinflussen. Auf sie entfielen 21 Todesfälle. Die übrigen Terrororganisationen, einschließlich des Palästinensischen Islamischen Jihad (auf den vier Todesfälle entfielen) traten nicht besonders hervor, vielleicht, weil ihnen klar war, dass es sich um ein Projekt der Hamas handelte. In neunzehn Fällen konnte das ITIC die organisatorische Zugehörigkeit nicht klären. Vermutlich handelte es sich entweder um Angehörige der Hamas oder Zivilisten, die keiner Organisation angehörten. (…)

Die Untersuchung der Identitäten der Getöteten und die Augenzeugenberichte belegen eindeutig, dass die israelischen Soldaten nicht wahllos auf unschuldige Zivilisten, sondern gezielt auf Terroristen schossen. Bei dem Versuch, die Grenze zu durchbrechen und nach Israel vorzudringen, stellten diese Terroristen den entscheidenden Faktor dar.“ (Bericht des Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center: „Findings of the ITIC’s examination of the identity of Palestinians killed in the events of the ‚Great Return March‘“)

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