„Den am Dienstag veröffentlichten Angaben des Jüdischen Nationalfonds (Keren Kayemeth LeIsrael, KKL-JNF) zufolge, sind seit dem 10. April, als Mitarbeiter des KKL-JNF über die von den Palästinensern per Luft nach Israel geschickten Brandsätze zu berichten begannen, 1100 Brände verursacht worden. Die Brände haben fast 1200 Hektar Land in der Umgebung des Gazastreifens und damit mehr als die Hälfte der 2100 Hektar bewaldeten Landes in der Gegend zerstört. (…) ‚Diese Woche ist es genau ein halbes Jahr her, dass der Drachenterrorismus begann, der mehr als 1000 Brände verursacht und 12,000 Dunam der Wälder im westlichen Negev zerstört hat‘, erklärte der Direktor der südlichen Region des KKL-JNF Daniel Gigi. ‚Obwohl es weiterhin Brände gibt, gelingt es uns dank der Zusammenarbeit der israelischen »Behörde für den Schutz der Natur und der Nationalparks« mit den örtlichen Bewohnern und Freiwilligen der Israelischen Verteidigungskräfte, die Brände schnell unter Kontrolle zu bringen‘, hieß es weiter. ‚In den vergangenen sechs Monaten haben sich die örtlichen Kommunalbehörden alle zusammengeschlossen, und gemeinsam haben wir ein Verfahren entwickelt, um die Brände zu bekämpfen, ehe sie sich ausbreiten.‘
Seit April haben die Palästinenser regelmäßig fliegende Brandsätze (Drachen und Ballons, an denen Molotowcocktails oder brennende Textilien befestigt sind) über die Grenze geschickt, um israelisches Gebiet in Brand zu setzen. In den letzten Wochen sind auch mehrere in Jerusalem gefunden und von der israelische Polizei sich entschärft worden. Nachdem die Zahl der Brandsätze im September zunächst abgenommen hatte, werden sie seit Oktober wieder vermehrt nach Israel geschickt.“ (Avraham Gold / Tovah Lazaroff: „Incendiary devices burned half of forests near Gaza, data shows“)