Das Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) veröffentlicht als Working Paper #26 einen Beitrag von Florian Markl: »Erfolgsgeschichte des Terrors. Die UNO und Israel – vor und nach 10/7«.
Die Vereinten Nationen befürworteten ursprünglich die Gründung eines jüdischen Staates, schwenkten aber bis Mitte der 1970er Jahre infolge der weltweiten Entkolonialisierung, des Einsatzes der Öl-Waffe durch die arabischen Länder und des Aufstiegs der PLO auf einen fundamental anderen Kurs um, der sie zur größten israelfeindlichen Organisation der Welt machte. Das Verhalten etlicher UNO-Organisationen und hoher UNO-Vertreter nach 10/7 stellten dieses Urteil deutlich unter Beweis.
Florian Markl ist Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Leiter beim Nahost-Thinktank Mena-Watch in Wien. Zuvor war er Archivar und Historiker beim Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Gemeinsam mit Alex Feuerherdt ist er Autor von Vereinte Nationen gegen Israel – Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert (Hentrich & Hentrich 2018) und Die Israel-Boykottbewegung – Alter Hass in neuem Gewand (Hentrich & Hentrich 2020).